Im der orthodoxen Welt hat gestern die Karwoche begonnen, jedenfalls dort, wo nach dem alten Kalender gebetet wird. Im Westen drücken derweil die Kinder nach den Osterferien bereits wieder die harte Schulbank, jedenfalls bei uns am Wattenmeer. Wenn also der Kreml bis zum höchsten kirchlichen Festtag - der Auferstehungsfeier - seine toten Soldaten und Matrosen bestattet haben will, muss er sich nun ranhalten. Kürzlich kam mir im Netz Schirinowski entgegen (wer erinnert sich noch an ihn? Владимир Вольфович Жириновский). Nicht wirklich natürlich, denn er soll nach langer Krankheit oder an Covid-19 gestorben sein. Da sind sich die Überbringer solcher Nachrichten nicht ganz einig. Aber das eine schließt das andere nicht aus. Ich sah ihn also in der Moskauer Erlöserkirche im offenen Sarg liegen (nicht wirklich) und hörte die Abschiedsworte des diensthabenden Patriarchen. Eines muss ich dem Hochheiligen Vater der Russisch Orthodoxen Kirche zugute halten: er hat eine so schöne kultivierte Sprache und eine so klare sonore Artikulation, dass ich jedes seiner Worte verstehe.
Dienstag, 19. April 2022
Die Schule des Lebens
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