Obwohl es eine große Dialektvielfalt aber offiziell keine geregelte Rechtschreibung für das Plattdeutsche gibt, haben nun die Ostfriesen die Schreibweise ihrer Sprache dem Plattdeutschen der übrigen norddeutschen Regionen angepasst.
An der Rechtschreibreform des ostfriesischen Niederdeutschen arbeitete zwei Jahre lang eine Kommission, die sich zusammensetzte aus Jungen und Alten, Lehrern und Schülern sowie den Plattdeutsch-Beauftragten der einzelnen Kommunen. Ihr Ergebnis findet Platz auf 24 A5-Seiten. Den Weg frei für die plattdeutsche Einheit in Norddeutschland macht ausgerechnet das Wort Döör (Tür). Alle Plattsnacker schreiben Döör mit doppeltem Umlaut, ab heute auch die Ostfriesen. Ein anderes Beispiele für eine Vokalverdoppelung ist moi (schön) - neu mooi. Auch bei Filaper (Schmetterling) wird der Vokal neu in die Länge gezogen: Fielaper. Und Plattdüüts wird natürlich nun auch mit zwei "üü" geschrieben. Und auf "-schk", die verschwindende Aussprache am Ende eines Wortes, wird aus gutem Grund verzichtet. Früher Minsk (Mensch -nicht Stadt in Weißrussland) darf nun unmissverständlich Minsch geschrieben werden.
Ik kann Platt und wies dat.
Ik kann ok Hoogdüüts (bisher Hoogdütsk).
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