Auch die letzten Sauerampferblätter rettete ich rechtzeitig vor dem Bodenfrost. Also koche ich die letzte Sauerampfersuppe:
Dünste eine klein gehackte Zwiebel und die in Streifen geschnittenen Sauerampferblätter in etwas Butter an, reibe eine rohe Kartoffel darüber, lösche mit einem Liter Gemüsebrühe ab, lasse das Ganze etwa 20 Minuten leicht köcheln. Püriere es dann (der Farbe, nicht der Konsistenz wegen - so wird die Suppe grün wie eine Alpwiese), schlage ein ganzes Ei rein (nach Rezept nur das Eigelb - aber was mach ich dann mit dem Eiweiß?) und die Sahne steif. Rühre alles unter, brösle etwas Petersilie darüber und ein paar verbliebene Sauerampferblättchen. Röste, da mir noch Zeit bleibt, ein paar Brotwürfel.
"Leckaaa ...", brummt mein Professor, als er endlich nach Hause kommt.
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