Die Rezeptionistin spricht in derart gestelztem Deutsch, dass ich kein Wort verstehe. Sie würden die Zimmer ab 14 Uhr "garantieren", will sie uns klar machen, wir könnten aber vorher schon den Swimmingpool benützen. Das will ich einfach nicht verstehen. Der Professor hingegen will nicht akzeptieren, dass wir ein Zimmer - wann auch immer - zur Straßenseite hin bekommen. Das Hotel liegt zwischen einem lauten Autobahnzubringer und einer Postkartenaussicht (swisslike: malerische Eisenbahnbrücke vor Bergen und See). Wir fläzen uns in die Ledersessel gegenüber der Rezeption, leeren unsere Plastikwasserflaschen und knabbern beleidigt an den trockenen Frühstücksresten.
Gegen zehn Euro Aufpreis bekommen wir schließlich ein Zimmer eine halbe Stunde "vor Garantie" und zur Postkartenseite.
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