Mittwoch, 10. Juni 2020

Die Offenbarung

Márton Illés, Komponist. Pianist. Musiker. 1975 in Budapest geboren. Sagt, seine Musik sei nicht narrativ. Auch wenn er ein Stück für ein Quartett schreibe - das klassischerweise ein "Gespräch zu viert" ist - erzähle er nicht und nichts. "Aneinandervorbeireden kann auch Musik sein", sagt der Musiker. Und: seine Musik sei etws Körperhaftes. Eine "psychophysikalische Offenbarung".
Warum ist die zeitgenössische Literatur so elendiglich beschränkt auf ein Erzählen auf Teufel komm raus? Altmodisch, langweilig, Verschnitt von bereits gesagtem, bereits gelesenem, bereits geschriebenem. Nur, um ein uninspiriertes Lob der Kritik einzuheimsen. "Ein schönes Buch", "ein schöner Roman". Ich kann es nicht mehr hören! Am Morgen wird diese Woche noch vorgelesen "Die rechtschaffenen Mörder" von Ingo Schulze. Ich raufe mir Tag um Tag die Haare. Und hüpfe fröhlich auf meinem Trampolin herum. Nächste Woche wird alles besser!

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