Die Reise ans Meer. Immer wieder. Wie ein Mantra. Die immer selbe Strecke. Früher fuhr ich gelegentlich noch durch die Kartoffelfelder nach Nordermeldorf. Oder auf dem Hinweg an der Heißmangel vorbei. In diesem Jahre fahre ich zielgerichtet. Geradeaus. Durch den Speicherkoog. Hin und her. Auf meiner Reise ans Meer.
Die einzige Abwechselung, die ich mir erlaube, besteht darin, dass ich auf dem Hinweg auf dem holperigen Fahrradweg fahre. Er ist von Wurzeln zerfurcht, der Asphalt an vielen Stellen aufgeplatzt, alle Unterschriften an die Stadt halfen nichts. Nur für die Autos wurde vor ein paar Jahren ein aalglatte Fahrbahn hergestellt. Die zum Rasen einlädt. Obwohl es eine Geschwindigkeitsbeschränkung gibt. Und links und rechts sich der Nationalpark ausbreitet, reiche Vogelschutzgebiete, Rast- und Rückzugsflächen für müde Durchzügler und Dauergäste.
Zurück fahre ich immer auf der Straße. Egal zu welcher Tageszeit. Und werde immer wieder von wütenden Rasern angehupt. Ich merke mir die Kennzeichen. Und werde sie irgendwann in einem Gesamtkunstwerk verewigen.
Ich komme spät los, aber ich weiß, dass genug Wasser da ist. Der Wind kommt von West und erschwert die Reise zusätzlich. Über Friedrichskoog regnet es bereits. Ich schwimme mein ungleichschenkliges Dreieck und fahre erhobenen Hauptes zurück.
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