Was aber passiert, wenn "ein Mensch am Hof des Erhabenen" einen Wunsch ausspricht, der nicht erfüllt wird? Verwandelt sich der Wunsch dann in eine Anmaßung? Eine Übertretung? Muss der Wunsch dann nicht, statt in einen Befehl zu münden, der "unverzüglich zu befolgen war", das Höchstmaß einer Bestrafung nach sich ziehen, die sofort zu vollstrecken war? Bei Cox habe ich die Antwort auf diese Frage noch nicht gefunden.
Auf dem Weg zum Deich (viel Wind von West, wenig Sonne, viel großartiges Grau am Himmel und im Watt) fand ich die Antwort selbst: der Mensch "am Hof des Erhabenen" unterwirft sich vollkommnen, wenn er keinen Wunsch äussert, nicht mal einen solchen im Herzen hegt oder unausgesprochen in die Tiefe seiner Seele versenkt, den der Erhabene nicht zu erfüllen gewillt ist. Dies ist das Ziel des absoluten Herrschens: unerwünschten Wünschen seiner Unterworfenen vorzubeugen.
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