Im nördlichen Dithmarschen wachsen in diesem Jahr 28 Jungstörche heran:
Vier in Glüsing, zwei in Heide-Süderholm, zwei in Hennstedt-Horst, vier in Kleve, fünf in Linden-Pahlkrug, vier in Pahlen-Schwimmbad, drei in Tellingstedt, vier in Tielenhemme.
Keinen Nachwuchs gab es in Delve. Das Storchenpaar brütete nach acht Wochen immer noch, die drei Eier im Nest waren entweder nicht befruchtet oder abgestorben. Storchenbeobachter vermuten, dass die Störche das Gelege zu lange allein ließen, weil in der Nähe eine Photovoltaikanlage gebaut wurde. In der Dorfmitte von Linden war nach über 30-jähriger Unterbrechung das Storchennest wieder besetzt. Das neue Paar baute eifrig am Horst und war seit Mitte Mai ständig präsent. Nachwuchs gab es trotzdem keinen. Bei der Eiderlandbäckerei in Pahlen wurde zunächst das Vorjahrespaar auf dem Horst gesichtet. Dann verschwand das Storchenweibchen, es siedelte zu einem anderen Partner nach Schafstedt um. Der verlassene Storchenmann blieb sechs Wochen lang allein, bis sich ein neues Weibchen zu ihm gesellte. Für Nachwuchs war es aber offenbar zu spät. Und die in Wiemerstedt seit Jahren überwinternden Störche verloren bei einem heftigen Herbststurm ihren mehrere Tonnen schweren Horst. Sie bauten sofort ein neues Nest. Die Brut verlief im Frühjahr normal - bis Anwohner beobacheten, dass einer der Altstörche die eigenen Jungen fraß. Seither pendelt das jungenlose Storchenpaar ruhelos zwischen seinem Althorst in Wiemerstedt und dem Neuhorst in Fedderingen.
Trotz dieser Storchenschicksalsschläge entwickelt sich der Bestand im nördlichen Dithmarschen erfreulich, im letzten Jahr gab es nur 13 Jungstörche.
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