Regen! Endlich Regen und alles atmet auf. Der Garten, die Vögel, die Luft. Ich war so müde, als ich am Abend vom Schwimmen zurückkam, dass ich auf jedes Experiment nur noch verzichten wollte. Die Vorstellung, dass ich mitten in der Nacht vom Regen aus meinem Gartenbett vertrieben würde, war so grauenvoll, dass ich aus purem Mitgefühl noch den Bambus wässerte und das Gemüsebeet, dann alles in die Garage räumte, was sich in die Garage räumen lässt und mich zum Schlafen ins Haus zurückzog. So wie das alle Menschen in unseren Breitengraden zu dieser Zeit tun.
Ich schlief traumlos, nur das Knie regte ab und zu eine andere Position an. Der Regen muss wie eine Katze gekommen sein. Ich hörte ich ihn nicht und stelle nun verwundert fest, dass die Regentonne bereits randvoll ist. Es sprüht immer noch angenehm vom Himmel. Ich laufe durch das halbleere Haus und sperre alle Fenster auf. Regen! Endlich Regen und alles atmet auf. Auch das Haus und der Staub und die gepackten Umzugskisten.
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