Von Plinius dem Älteren bis Stephen Hawking versuchen alle, die Welt, die dargestellte, erahnte, erfahrene, befürchtete ... in einer Nussschale unterzubringen. Also auch ich.
Hooge in nuce, das kann man sich bildlich vorstellen als eine mit Pech und Schwefel ausgestrichene leere Walnussschalenhälfte in der tosenden Nordsee. Aber nein. Es ist Sonntag und NDRinfo überträgt den katholische Gottesdienst aus der Pfarrkirche St. Cyriakus (Schutzpatron der Winzer, weil er vor Frost und schlechtem Wetter schützen soll, aber auch vor Versuchungen, Besessenheit und bösen Geistern!) in Krefeld-Hüls und ich höre als erstes göttliche Musik!
"Wo man singet ..." rät der Dichter (Johann Gottfried Seume) "... lass dich ruhig nieder
Ohne Furcht, was man im Lande glaubt;
Wo man singet, wird kein Mensch beraubt
Bösewichter haben keine Lieder."
Tja. Beraubt wurde ich und ein Sinn-Sing-Bild geht mir nicht mehr aus den Augen:
Während der Probe am Dienstagabend im Pastorat auf
Kirchwarft ("gemeinsames Singen") stellt sich eine Sängerin konstant mit dem Rücken zu allen anderen in
eine Ecke und hält sich beide Ohren zu. Wenn ich Euch höre, sagt sie, kann ich nicht singen. Meine Nussschale - the small Hooge universe in a nutshell.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen