Samstag, 15. September 2012

abschrauben

Den ganzen Tag hätte ich Lust gehabt, irgendwo im Haus etwas abzuschrauben, nur um es an einer anderen Stelle wieder anzuschrauben. Ein neues Loch zu bohren, einen neuen Dübel einzuschlagen, eine neue Schraube einzudrehen. Das alte Loch aufzufüllen, sauber zu verputzen. Wenn nötig mit weißer Farbe die kaputte Tapete zuzukleben und die Stelle großzügig zu überpinseln. So, dass nichts, aber auch gar nichts mehr davon zu sehen wäre. Von dem ehemaligen Einschussloch.
Den ganzen Tag lief ich ruhelos durch das eine Haus und durch das andere Haus. Es gibt nichts abzuschrauben. Gar nichts. Nichts umzusetzen. Nichts umzudrehen. Nichts. Alles ist an seinem Platz.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen