Mittwoch, 23. Februar 2011

Buerreeken

Dithmarscher Heimatkunde, Teil 3: In Ostrohe findet einmal jährlich das Buerreeken (Hochdeutsch schön bürokratisch: das Bauernschaftsabrechnen) traditionsgemäß nur unter Männern statt. Das Mittelalterliche Recht (erstmals in Urkunden erwähnt 1558) regelt die Pacht und das Bewirtschaften von Wegen, Plätzen und Viehweiden. Um jedem die gleiche Chande zu geben, wurden die Rechte unter den Bauern der Feldgemeinschaften jeweils für ein Jahr versteigert. Übrig geblieben ist bis heute in wenigen Gemeinden Dithmarschens (Hemmingstedt, Lieth und Ostrohe) die Wegeversteigerung in "geselliger Form", wie es heißt. Wer den Zuschlag erhält, darf seinen Weg dann ein Jahr lang "symbolisch" mähen und sauberhalten. Nur in Ostrohe aber sind zu der traditionellen Belustigung nur die männlichen Dorfbewohner zugelassen. Wieder wurden also sämtliche Ostroher Straßen und Wege an die Ostroher Männer versteigert, nicht nur die sogenannten "Sahnestücke" An den Kreistannen, Norderwischweg, Karpfenteich, Ringreiterplatz oder der Spanngrund (die längste Dorfstraße) und der Liebesweg. 

1 Kommentar:

  1. Hi, I have just found your post about Major-General Juliusz Bijak, which you posted on your blog a few years ago. As it happens he is my great-great-grandfather. There are some wonderful stories about him in my family and my grandmother still remembers when her father used to tell her stories about general Juliusz. We are still very much interested in finding out more about him. I would be much obliged if you sent me an email with some more details about him or where we could find some more information about this great man. You mentioned you had found an article in Centralna Biblioteka Wojskowa dedicated to him. Do you have a copy of this article available? Anyway, please get in touch. My address is m.r.piekos@gmail.com
    Regards,
    Michael Piekos

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