Samstag, 11. April 2020

Karsamstag

Der stillste Tag des (Kirchen-)Jahres. Der Wind hat sich tatsächlich gelegt. Meine Mutter wäre heute 94 Jahre alt geworden. Gut, dass sie nicht mehr lebt und nicht an Corona sterben muss. Sie starb vor viereinhalb Jahren am (Zeige-)Finger Gottes. Ich vertikutiere unter freiem Himmel und denke im hellen Sonnenschein darüber nach, was uns das Bild des einsamen, schneeweißen Papstes gestern Nacht auf seinem "Kreuzweg" im fast leeren Innenhof des hermetisch abgeriegelten Vatikans sagen will. Ich rede kurz mit den Nachbarn und wundere mich, dass eine meiner Feen mit einem Sennenhund vorbeispaziert. Das sind meine heutigen Kontakte übern Gartenzaun.

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