Gründonnerstag und Null Ostergefühl! Mein Untermieter kommt nach Hause, wenn ich aufstehe, streicht mir um die Beine, bis ich ihm Futter reiche. Es geht mehr um die Geste als um das Futter, denn hungrig ist er nicht, nur müde. Haut sich sofort auf sein Lager und kugelt sich ein.
"Olle Kamellen" - sagt man. Nichts Neues. Und ich dachte immer, die "Kamelle" sei ein Kasernenwort, ein Ausdruck aus der Militaristik. Aber nein, die "Kamelle" stammt aus meinem Unkrautgarten. Aus der Botanik, oder aus meinem Bücherregal. Kamelle geht auf das niederdeutsche Wort für Kamille zurück. Weil Kamillenblüten zwar eine heilende Wirkung haben (sollen), diese aber mit der Zeit verlieren (würden), wenn sie "olle", sprich alt werden.
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