Ich fahre mit Sonnenaufgang nach Hamburg. Um zu warten. Nach dem Nord-Ostsee-Kanal bleibt der Zug auf freier Strecke stehen. Um zu sehen. In Itzehoe werden wir gebeten, den Zug zu verlassen, da sich die Weiterfahrt aus technischen Gründen um unbestimmte Zeit verzögert. Um zu hören. Mit einer völlig überfüllten Regionalbahn lande ich schließlich direkt vor dem Eingang der Kunsthalle. In der Ausstellung WARTEN. Zwischen Macht und Möglichkeit.
Warten ist mindestens zweideutig. Und Geräusche können fliegen.
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