Samstag, 25. März 2017

Sonnen

Ich lese jeden Tag ein Kapitel aus 4 3 2 1. Mehr Zeit habe ich nicht. Im Garten an der Sonne. Sitze ich mit angezogenen Knien quer auf der Bank. Je nach Wetter mit einer Wolldecke. Seit gestern mit Sonnenhut. Weil seit vorgestern leichter Sonnenbrand auf der Nasenspitze. Ich brauchte 4 Tage, um die Konstruktion dieses Buchs zu begreifen, in dem ich nur lesen kann, wenn es irgendwo aufliegt. Auf den Knien. Auf dem Tisch. Auf einem Kissen. Meine Handgelenke sind mit dem Gewicht von 1.270 kg (english version!) überfordert. Und das Hirn, kann man denken, auch. Aber das Buch beginnt mathematisch unlogisch. Ich habe mich dem Lauf der englischen Sprache ergeben und vor 5 Tagen vorne angefangen zu lesen. Mit dem Kapitel 1.0 - und ausgerechnet diese 1.0 steht abseits. Ist eine Art Ouvertüre oder ein Nulllauf. Die Nullposition. Die Exposition. Der Nullpunkt, wie es auf Hooge heißt. Irgendwo muss das Erzählen ansetzen. Danach geht es weiter  mit 1.1, 1.2, 1.3, 1.4, 2.1 usw. Im Kapitel 1.3 habe ich also verstanden, wie der Hase läuft. Wo er Haken schlägt und warum.
Die restliche Zeit verbringe ich mit roden und harken. Ich befreie den Garten vom Winterpelz. Und in der Früh pflege ich den Sauerteig und heize den Ofen. 

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