Dienstag, 2. April 2013
Die Rastplatzökologie
Ab heute wird wieder gearbeitet. An Wörtern. Die Knutts, sagen die Watt-Ökologen, sind sehr scheue Vögel, in Trupps von Zehntausenden unterwegs. Beobachten lassen sie sich nur aus großer Entfernung. Trotzdem sind die Knutts neben den Austernfischern die am besten erforschten Wattenmeervögel. Ornithologen haben schon Tausende Knutts beringt, um ihre Rastorte und Zugwege verfolgen zu können. Durchs Wattenmeer ziehen zwei getrennt lebende Populationen: die afrosibirischen Knutts (sie überwintern in Mauretanien und brüten auf der russischen Taimyr-Halbinsel) und die nearktischen Knutts (sie überwintern in Großbritannien und in den Niederlanden, brüten in Nordost-Kanada und auf Grönland, was in Fachkreisen als Nearktis bezeichnet wird). Beide Populationen schlagen sich auf der Durchreise im Wattenmeer die kleinen Bäuche voll. Aber nicht gleichzeitig und nicht an den selben Stellen. Morgen mehr.
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