Samstag, 2. Januar 2010

Die absolute Maulwurfsahnungslosigkeit

Noch etwas habe ich erfolgreich ins Neue Jahr hinüber gerettet (nebst Ohrenbär-Adventskalender-Rätsel-Preisbuch), das ich nicht mehr aus der Hand geben kann: Maria K.'s Geschenk. Das MOLESKINE® soft cover Wochennotizbuch 2010.

Die Franzosen sagen, der Name des legendären Notizbuches leite sich von ihrer Aussprache [mɔl’skin] der Textilsorte ab, in welche das Buch früher eingeschlagen war. Moleskine, auch Englischleder oder Pilotstoff genannt, ist ein schwerer, robuster Baumwollstoff in Atlasbindung mit hoher Schuss- und geringer Kettdichte [wenn das nicht ein Judithsatz ist - ist es leider nicht, sondern ein Wikipediasatz]. Die Kette besteht meist aus gezwirntem Garn, der Schuss aus weich gedrehtem. Nach dem Weben wird Englischleder im Gegensatz zu Deutschleder linksseitig geschmirgelt und aufgeraut, was ihm eine weiche, an Wildleder oder Samt erinnernde Oberfläche verleiht [dito].

Mein Berliner sagt, mole skine [məʊl skɪn] sei englisch und heiße Maulwurfshaut. Weil der Einband des Notizbuchs schwarz und weich sei.

Ich beschließe - und dies ist der erste gute Vorsatz fürs Neue Jahr! - bei der nächsten Fahrt ans Meer einen Maulwurf aus einem Maulwurfshügel, die sich dort häufen, auszugraben. Seine Haut anzufassen. Und ihn dann wieder seinen Gang gehen zu lassen. Ich weiß nicht, wie sich die Haut eines Maulwurfs anfühlt. Ich bin nicht einmal sicher, ob ein Maulwurf schwarz ist und nicht vielleicht grau? weißgrau? dunkelgrau? graubraun? braunschwarz? braunweiß? hellschwarz? dunkelweiß? Und ich habe keine Ahnung, ob ein Maulwurf eine Haut oder ein Fell hat ...

Ich weiß überhaupt nichts über Maulwürfe.

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