Heute vor zwanzig Jahren trennten sich unsere Wege um 7 Uhr Ortszeit auf dem Shoudu Airport in Beijing. Für immer, wie ich glaubte. "Es gab keine Tränen", lese ich in meinem Tagebuch.
W. flog auf direktem Weg nach Berlin zurück.
Ich kehrte zögerlich nach Basel zurück. Fuhr um 7:15 Uhr mit dem Bus in die Stadt und stieg zwei Tage später in einen chinesischen Waggon der Transsibirischen Eisenbahn, trödelte zwei Tage in Moskau, eine Woche in Warschau und vierundzwanzig Stunden in Berlin herum, eh ich meinen Fuß wieder auf Schweizer Boden setzte.
Um 6:59 Uhr hatte mich W., bevor er seinen Pass einem Beamten vorlegte und hinter der Schranke verschwand, umarmt und mir ins Ohr geflüstert: "Ich glaube, das ist etwas für immer!"
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