Montag, 4. Mai 2009
Die Kiste
Ein ganz vergessenes Heimatgefühl stellt sich unerwartet am hellen Nachmittag ein: Die Biokiste. Die Käsetüte. Das Regionalgemüse. Porree, Moor-Möhren, Rhabarber sowie schöner, großer, frischer Batavia. Der Apfelsaft naturtrüb, Streuobstwiese. Das 7-Urkornbrot. Das Basilikum im Topf, robust gewachsen in der bioland Gärtnerei in Hemdingen. Als Langzeitnährstoff wurden Hornspäne zugegeben, so dass es lange abgeerntet werden könne, heißt es in der beiliegenden Obst- und Gemüseinfo. Die Dithmarscher, Steinburger und Pinneberger Biobauern sind des Schreibens mächtig und bedienen sich einer klaren Sprache. Der Apfel Pilot altert leider sehr schnell, weswegen er diesmal in der Kiste fehlt. Also essen wir gekochten, gezuckerten und immer noch pelzigen rotstieligen Rhabarber mit grünem Stängelfleisch. Der Oxalsäure wegen schälten wir sie vor dem Verzehr. Die Zeit der regionalen Äpfel geht langsam zu Ende.
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