Da wir keine schulpflichtigen Kinder haben, ändert diese Tatsache an unserem Tagesablauf nichts. Aber der Apfelbaum schon. Denn der wirft seit längerem Äpfel ab. Der Pomologe sagt, der Apfelbaum entledige sich minderwertiger Früchte. Solcher, die Würmer beherbergen. Oder anderer, die - aus welchen Gründen auch immer - zu faulen anfangen.
Bislang übergab ich die kleinen, grasgrünen, steinharten Früchte dem Kompost (dort sind sie, wie ich mit Erstaunen zur Kenntnis nehme, rot geworden). Oder drapierte sie liebevoll um den Apfelbaumstamm. Möge er, der Baum etwas davon haben, dachte ich. Davon, dass der Apfel angeblich nicht weit vom Stamme fällt. Mitnichten.
Ich sammle gefallene Äpfel über den ganzen Rasen verteilt auf, bis hin zum Baumhaus und den beiden Ahörnern, in denen tagsüber unsere beiden Waldohreulen verdauen (Mäusegerippe oder Vogelköpfe herauswürgen), schlafen und trotzdem alles hören und sehen.
Heute waren die Äpfel, die ich aufhob, größer als sonst. Röter als sonst. Reifer als sonst. Fallobst - denke ich. Zu früh für Tafelobst. Fast reif gewordene Äpfel. Und doch gefallene. Nicht hängen gebliebene. Ich fülle einen ganzen Eimer und gehe in die eine Küche.
Das Berner Kochbuch sagt mir, dass aus "gewaschenen, ungeschälten, noch unreifen Äpfeln (Fallobst)" Gelee gekocht werden kann. Also schneide ich die vom Baum verstoßenen Früchte in feine Scheiben, decke sie mit Wasser zu und koche sie, bis sie weich sind. Ich tue, was ich kann. Ich hole Büschelweise Pfefferminze und Zitronenmelisse aus dem Garten. Diese grünen Blätter übergieße ich mit kochendem Wasser und lasse sie zugedeckt stehen, bis ich weiter weiß.
Irgendwann fahre ich einkaufen.
Ich brauche Gleichschwerzucker.
W. kommt nach Hause und fragt: "Was ist denn hier los?"
Ich brauche noch eine Stunde, sage ich.
Danach - es sind mindestens zwei Stunden vergangen, der Ohrenbär ist schon vorbei - zählt er 26 Gläser. Pfefferminze-Zitronenmelisse-Apfel-Gelee. Wenn wir pro Woche nicht mehr als ein halbes Glas verzehren, rechnete er mir laut vor, reicht der Vorrat für ein ganzes Jahr.
Ich habe nur die Äpfel unter dem Apfelbaum eingesammelt. Jeder tut, was der Tag von ihm verlangt. Die Meldorfer Kinder gehen seit heute wieder in die Schule. So steht es in der Zeitung. Die Sommerferien sind vorbei.
Heute waren die Äpfel, die ich aufhob, größer als sonst. Röter als sonst. Reifer als sonst. Fallobst - denke ich. Zu früh für Tafelobst. Fast reif gewordene Äpfel. Und doch gefallene. Nicht hängen gebliebene. Ich fülle einen ganzen Eimer und gehe in die eine Küche.
Das Berner Kochbuch sagt mir, dass aus "gewaschenen, ungeschälten, noch unreifen Äpfeln (Fallobst)" Gelee gekocht werden kann. Also schneide ich die vom Baum verstoßenen Früchte in feine Scheiben, decke sie mit Wasser zu und koche sie, bis sie weich sind. Ich tue, was ich kann. Ich hole Büschelweise Pfefferminze und Zitronenmelisse aus dem Garten. Diese grünen Blätter übergieße ich mit kochendem Wasser und lasse sie zugedeckt stehen, bis ich weiter weiß.
Irgendwann fahre ich einkaufen.
Ich brauche Gleichschwerzucker.
W. kommt nach Hause und fragt: "Was ist denn hier los?"
Ich brauche noch eine Stunde, sage ich.
Danach - es sind mindestens zwei Stunden vergangen, der Ohrenbär ist schon vorbei - zählt er 26 Gläser. Pfefferminze-Zitronenmelisse-Apfel-Gelee. Wenn wir pro Woche nicht mehr als ein halbes Glas verzehren, rechnete er mir laut vor, reicht der Vorrat für ein ganzes Jahr.
Ich habe nur die Äpfel unter dem Apfelbaum eingesammelt. Jeder tut, was der Tag von ihm verlangt. Die Meldorfer Kinder gehen seit heute wieder in die Schule. So steht es in der Zeitung. Die Sommerferien sind vorbei.
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