wiebitte? wardawas? |
Sonntag, 30. September 2018
Abbaden 5, das vorerst letzte
Samstag, 29. September 2018
Abbaden 4
Die Kältewellen fahren erst durch meinen Körper, als ich längst wieder angezogen bin. Am Schreibtisch bin ich beim Schulp angelangt. Wieder. Das Gerücht, mein Kater sei totgefahren worden, hält sich, wie jedes solche, hartnäckig gegen jede Vernunft. Rasputin erfreut sich bester Gesundheit, ist übermütig und gefräßig. Hat sich an meine Schwimmausflüge gewöhnt und guckt aus seinem grünen Versteck gerne den Spatzen und Meisen am neuen Futterhäuschen zu. Ich glaube, das ist für ihn wie Fernsehen für die Menschen.
Freitag, 28. September 2018
Composing
Vom dritten Abbaden (der Wind ist immer noch heftig, die Wellen auch, das Licht phänomenal). direkt in den TRaumausstatter. Composing. Fotos von Uwe Peters. Mein Nachbar, über den ich so wenig weiß.
TOP Schleswig Holsteiner:
https://www.ndr.de/wellenord/sendungen/binnenland_und_waterkant/Meldorf-Annelise-und-Uwe-Peters,topsh2178.html
TOP Schleswig Holsteiner:
https://www.ndr.de/wellenord/sendungen/binnenland_und_waterkant/Meldorf-Annelise-und-Uwe-Peters,topsh2178.html
Donnerstag, 27. September 2018
Die Vorhut
Abbaden 2. Kaum Sonne, aber viel Wärme. Viel Wind. Orkanböen bis Stärke 7. Ich kämpfe mich durch. Hab kein Auge für die Arbeiter am Straßenrand. Sie sind beim Teeren. Auch nicht für das grüne Auto des weißhaarigen Pastors, der mir entgegen kommt. Ich wundere mich immer wieder, wie er seine lange Mähne trocknet. Er muss einen Föhn im Auto haben! Angeblich schwimmt er jeweils eineinhalb Stunden. Da bleibt kein Auge trocken. Das Wasser ist wärmer als kürzlich, aber aufgebracht! Wild! Schleudert mir seine Ernte (Haferkörner!) an die Brust. Hoch aufgelaufen. Auch eine Stunde nach Hochwasser noch. Wieder daheim warten die ersten beiden reifen Kastanien auf mich. Die Vorhut.
Mittwoch, 26. September 2018
Regenbogenzeit
Rückkehr zur Poesie oder Poetik. Das Wetter begünstigt die Farben am bedeckten Himmel. Der Herbst findet nicht nur im Wald statt. Es ist kalt, regnerisch und sonnig zugleich. Sturmböen peitschen einen Regenbogen nach dem anderen über den Zenit. Vor grauem Hintergrund treten die Regenbogenfarben deutlicher hervor, wahrer Kitsch!
Dienstag, 25. September 2018
Das gelbe Meer
Montag, 24. September 2018
Sonntag, 23. September 2018
Der erste Saunatag
Das Wetter kippt. Die Stimmung kippt. Der Wind kippt. Orkantrunken. Auch der Kater ist knatschig. So oft wie heute hat er die Klappe noch nie durchschritten. Immer wieder geht er raus und guckt, ob der Rasen trocken ist, oder seine Freundinnen irgendwo zu sehen sind. Kommt dann sofort unverrichteter Dinge zurück. Und meint, jedesmal von mir getröstet werden zu müssen mit gefüllten Knabberkissen in Herzform (für ein glänzendes Fell). Wir müssen beide mit jeder Jahreszeit dazulernen. Es ist unbefriedigend, dass die Badesaison direkt in die Sturmsaison übergeht. Irgendwie fehlt etwas. Ohne Abbaden kein Winter. Auf dem Markt Kohlvergnügen mit den Kohlregentinnen. Ich stelle die Sauna an.
Samstag, 22. September 2018
Der erste Herbsttag
Auf dem Kalender. Vor dem Fenster nach wie vor Unentschlossenheit. Mal Sonne. Mal Regen. Mal Wind. Mal Ruhe. Mal Hagel. Mal Sturm. Abbaden war noch nicht. Aber Schwimmen fällt aus.
Freitag, 21. September 2018
Der erste Herbststurm
Die Äpfel kommen von selbst vom Baum und die unreifen Maronen auch. Zuhauf. Immer wieder sintflutartiger Regen und ungestümer Wind. Noch unentschlossen. Erst nach Sonnenuntergang donnert es und der Kater verzichtet auf seine Fridayafternoonparty.
Donnerstag, 20. September 2018
Der letzte Sommertag
Schwimmen, Rasenmähen, Birnen ernten, aussortieren, gebrochene Äste abschneiden. Noch nie trugen die jungen Bäume so schwer. Für die Äpfel reicht die Zeit nicht.
Mittwoch, 19. September 2018
Der Fahrradweg
Auf dem Weg zum Frühstücksschwimmen. Nun darf ich auch hin zum Deich auf der Straße fahren. Tatsächlich wird die Holperstrecke neu gemacht. Und dürfen mich die Autos nicht mehr anbellen.
Dienstag, 18. September 2018
Der Sonnenuntergang
Sonnenuntergangsschwimmen. Bestimmt das letzte in diesem Jahr. Umso wichtiger. Noch lange kein Abbaden. Aber die Tage werden unerbittlich kürzer. Rückenwind auf dem Heimweg. Umso besser.
Montag, 17. September 2018
Die Meldorfer Mahnwache
18:00-18:30 Uhr Südermarkt
Meldorfer Mahnwache für den sofortigen Atomausstieg
Hochwasser 18:50, Probe 19:30. Sonnenuntergang 19:34. Lufttemperatur 24°, Wind immer noch aus Südwest, mit Böen. Wassertemperatur am Mittag 15°, am Abend 16°!
Meldorfer Mahnwache für den sofortigen Atomausstieg
Hochwasser 18:50, Probe 19:30. Sonnenuntergang 19:34. Lufttemperatur 24°, Wind immer noch aus Südwest, mit Böen. Wassertemperatur am Mittag 15°, am Abend 16°!
Sonntag, 16. September 2018
Das Wasser
Das Wasser ist kalt. Aber noch nicht so kalt, dass es uns hindern würde, zu schwimmen. Die Flut läuft erst gegen Abend auf und ich fahre mit dem Fahrrad zum Deich, nachdem ich am Nachmittag in der größten Hitze angefangen habe, meinen Garten wintersicher zu machen. Noch ist alles möglich.
Samstag, 15. September 2018
Die Liebe
Die Liebe eines Katers zu der Person, die ihn füttert und streichelt, gipfelt darin, dass er ihr die Trophäen seiner frühmorgendlichen Jagd zu Füßen legt. Heute eine Wacholderdrossel. Gebrochenes Genick. Ganz viele flaumige Federn (hat sie noch um sich geschlagen?). Und die blutigen Innereien, die aus dem aufgebissenen Bauch hervorquellen. Auf dem Teppich in meinem Schlafzimmer. Vor meinem Bett. Der Kater liegt auf einem Stuhl und verfolgt aus sicherer Distanz und erhöhter Position geduldig mein Aufwachen.
Freitag, 14. September 2018
Das Wörterbuch
Ich sammle Alphabete. Wörterbücher. Bücher, deren Wörter alphabetisch angeordnet sind. Manchmal sind es auch keine Bücher. Aber doch Ordnungen. Und Alphabete-
Gestern am Wegrand gefunden (unterwegs in den dritten Stock des Hamburger Rathauses, in den langen Flur der SPD-Fraktion, wo vor dem Mikrophon die Fachsprecherin Kultur sprach):
The Critcal Dictionary of Southeast Asia von Ho Tzu Nyen. Derzeit im Kunstverein in Hamburg zu sehen. Eine "Raumgreifende Videoinstallation". Eine Auswahl aus mehreren tausend Stunden audio-visuellen Materials. Für mich Traummaterial für den Rest meines Lebens.
Aber guckt selbst, hier kann man sich durch das Alphabet klicken, oder es einfach in Gänze über einen hereinbrechen lassen
https://cdosea.org/#video/d
und hier kann man etwas lesen (in english)
http://www.vdrome.org/ho-tzu-nyen
und hier kann man etwas hören (in english: The Principle of Uncertainty / Untertitel in korean, I suppose)
Gestern am Wegrand gefunden (unterwegs in den dritten Stock des Hamburger Rathauses, in den langen Flur der SPD-Fraktion, wo vor dem Mikrophon die Fachsprecherin Kultur sprach):
The Critcal Dictionary of Southeast Asia von Ho Tzu Nyen. Derzeit im Kunstverein in Hamburg zu sehen. Eine "Raumgreifende Videoinstallation". Eine Auswahl aus mehreren tausend Stunden audio-visuellen Materials. Für mich Traummaterial für den Rest meines Lebens.
Aber guckt selbst, hier kann man sich durch das Alphabet klicken, oder es einfach in Gänze über einen hereinbrechen lassen
https://cdosea.org/#video/d
und hier kann man etwas lesen (in english)
http://www.vdrome.org/ho-tzu-nyen
und hier kann man etwas hören (in english: The Principle of Uncertainty / Untertitel in korean, I suppose)
Donnerstag, 13. September 2018
nackt
KUNST IN DER FRAKTION: NACKT
Andrea Cziesso – Karin Dahlke – Hadi Knütel – Sabine Reyer
Eröffnung: heute, 19.00 Uhr, Hamburger Rathaus,
SPD-Bürgerschaftsfraktion (3. Stock).
BEGRÜSSUNG
Gabi Dobusch, Vorsitzende im Kulturausschuss
Isabella Vértes-Schütter, Fachsprecherin Kultur
EINFÜHRUNG
Jürgen Havlik, Künstlerischer Leiter von Alles wird schön e.V.
Die Ausstellung kann im Anschluss noch bis zum 19. Oktober 2018, montags bis freitags, von 9.00 bis 17.00 Uhr besucht werden.
Nackt will Aufmerksamkeit wecken, nicht nur in der Werbung, auch in der Kunst. Überstrapaziert als erotische Offensive, Attacke auf das Schamgefühl, provozierter Bruch mit sozialen Erwartungen und Normen – aber ist Nackt nur Eyecatcher?
Den Künstlerinnen und Künstlern bleibt da die spannende Aufgabe, alle Facetten von Nackt zu untersuchen. Nackt ist mehr als unbekleidete Haut. Nackt ist existenziell, direkt, schutzlos, wahrhaftig. Nackt zielt auf die Essenz, das eigentlich Entscheidende, die Substanz, das Wesen.
Die Künstlerinnen und Künstler der Gruppe TSE TSE verbindet seit 1997 die Idee der Multiplikation der individuellen Möglichkeiten durch die Gemeinschaft – der Wunsch nach Kommunikation und der Entwicklung gemeinsamer Projekte. Dabei teilen sie keine Stilistik, gerade die Unterschiede in der künstlerischen Arbeit bilden ein Spannungsfeld, das die gemeinsame Auseinandersetzung mit einem Thema befruchtet.
www.andreacziesso.de l www.karindahlke.de l www.knuetel.com l www.sabinereyer.de
https://www.spd-fraktion-hamburg.de/aktuelles/termine/b/kunst-in-der-fraktion-1.html
Mittwoch, 12. September 2018
Guitar Heroes
Noch einmal, diesmal in Heide, heute Abend, 19 Uhr im Kino Lichtblick:
"Guitar Heroes in Joldelund. Internationale Bluesrockfestivals auf dem Dachboden meines Bio-Bäckers in Nordfriesland". Wer die Vorstellung im Meldorfer Kino verpasst hat, bekommt nun die einmalige Gelegenheit diesen Kult-Film über ein Kult-Festival in Heide zu sehen! Anwesend sein werden Jan Meier, der Regisseur und Gerd Lorenzen, Initiator und Macher des Festivals, im Hauptberuf Bäcker. Der Film sprüht vor Lebensfreude und Begeisterung, das "Handwerk" am Gitarrenspiel (und am Filmemachen) ist absolut sehens- und hörenswert.
https://kino-heide.de/kino/programm/city243/?scope=week
"Guitar Heroes in Joldelund. Internationale Bluesrockfestivals auf dem Dachboden meines Bio-Bäckers in Nordfriesland". Wer die Vorstellung im Meldorfer Kino verpasst hat, bekommt nun die einmalige Gelegenheit diesen Kult-Film über ein Kult-Festival in Heide zu sehen! Anwesend sein werden Jan Meier, der Regisseur und Gerd Lorenzen, Initiator und Macher des Festivals, im Hauptberuf Bäcker. Der Film sprüht vor Lebensfreude und Begeisterung, das "Handwerk" am Gitarrenspiel (und am Filmemachen) ist absolut sehens- und hörenswert.
https://kino-heide.de/kino/programm/city243/?scope=week
Dienstag, 11. September 2018
Regen
Es regnet. Es wird den ganzen Vormittag nicht richtig hell. Aber es ist warm. Und ich kann fast zusehen, wie das Gras wächst. Das Grün ist so intensiv, dass ich geblendet die Augen schließe. Die Meisen tummeln sich fröhlich am neuen Futterhäuschen. Irgendwie ist draußen Aufbruchstimmung, drinnen hingegen Stimmung zum Drinnenbleiben. Mittagsschlaf statt Nordsee.
Montag, 10. September 2018
Mahnwache
Hochwasser 14:05. Der Himmel ist grau, das Wasser frisch. Ein Mann sagt, das sei heute wohl das letzte Mal. Ich schaue ihn erstaunt an. Abbaden? Noch lange nicht!
18:00-18:30 Uhr Südermarkt
Meldorfer Mahnwache für den sofortigen Atomausstieg
18:00-18:30 Uhr Südermarkt
Meldorfer Mahnwache für den sofortigen Atomausstieg
Sonntag, 9. September 2018
Neumond
Schon wieder. Neumond. Endlich wieder Wasser. Am hellen Mittag. Springtide. Aufgewühlt. Eiskalt. Endlich wieder Wetter. Die Luft ist so milde, dass ich 5 Minuten auf dem Deich an der Sonne liegen bleibe, ehe ich mich auf den Heimweg mache.
Samstag, 8. September 2018
Das Taubennest
Zwei verliebte Turteltauben meinten, sie müssten nun im September noch ein Nest in meiner Edelkastanie bauen. Ich kann das nicht gutheißen. Erstens fangen sie es zur Unzeit damit an, zweitens tun sie es erstaunlich stümperhaft, drittens an einer so frei zugänglichen Stelle, dass Rasputin als Nesträuber ein leichtes Spiel gehabt hätte, viertens offenbar mit dem falschen Material, fünftens ohne Klebstoff, denn die Stöckchen fallen ständig in meinen wild wachsenden Rasen. Heute Mittag mache ich dem Liebestreiben in einer Regenpause entschlossen ein Ende. Zerschlage das Gestrüpp mit einem langen Bambusstock, bücke mich nach den Bestandteilen aus meiner Ligusterhecke und werfe alles in die Biotonne. Deckel zu.
Es ist Abend geworden und ich habe die Viecher nicht mehr gesichtet. Das Wetter ist endgültig nicht mehr frühlingshaft, die Böen bitterböse.
Es ist Abend geworden und ich habe die Viecher nicht mehr gesichtet. Das Wetter ist endgültig nicht mehr frühlingshaft, die Böen bitterböse.
Freitag, 7. September 2018
déjà-vu
Zum wievielten Mal? Vor zwei Jahren saß ich bei Maischberger im Studio mit einem der verantwortlichen Ärzte des Klinikums Oldenburg und der Tochter einer von über Hundert durch die Hand des Pflegers Niels H. getöteten PatientInnen. Vor über zehn Jahren saß ich bei Maischberger neben dem ärztlichen Leiter der Charité als eine Betroffene - die Schwiegertochter eines auf der kardiologischen Intensivstation der Berliner Charité getöteten Patienten. Wir beide waren so platziert, dass sich unsere Knie ständig fast berühren mussten. Ich war die ganze Zeit nur darauf bedacht, jeder seiner Bewegungen aus dem Weg zu gehen und jeden Körperkontakt mit diesem Menschen zu verhindern. Er war nervös, innerlich angespannt. Versteht sich. Er konnte keine Sekunde ruhig sitzen. Und ich auch nicht!
Und? Meine Lieblingsfrage, auf die es keine Antwort gibt.
Nichts. Mittlerweile ist Gras über die Sache gewachsen.
Natürlich wurde auch die Berliner Täterin von anderen Kliniken "weggelobt" und "hochgelobt", damit die Sache aus dem einen Haus war und die weiße Weste waschmittelreklameweiß blieb. Natürlich würde man mit dem Wissen von heute womöglich anders handeln. Sicher ist das aber keineswegs. Natürlich steckt der Teufel im Detail und natürlich gibt es keine Mutter unserer Probleme. Das Böse hockt in jedem von uns. Niels H. hat so viele Patienten umgebracht, dass einem die Haare zu Berge stehen. Weggeschaut wurde so lange, dass einem auch die Haare zu Berge stehen. Aber nicht die Masse macht es. Schon bei einem einzigen durch eine Pflegekraft getöteten Patienten stehen mir die Haare (erneut) zu Berge. Schon nach einem einzigen durch bürokratische Schlamperei vertanen Tag ...
Aber hört selbst, lest selbst:
https://www.deutschlandfunk.de/mord-im-krankenhaus-er-arbeitete-umsichtig-und-gewissenhaft.1247.de.html?dram:article_id=423075
Und? Meine Lieblingsfrage, auf die es keine Antwort gibt.
Nichts. Mittlerweile ist Gras über die Sache gewachsen.
Natürlich wurde auch die Berliner Täterin von anderen Kliniken "weggelobt" und "hochgelobt", damit die Sache aus dem einen Haus war und die weiße Weste waschmittelreklameweiß blieb. Natürlich würde man mit dem Wissen von heute womöglich anders handeln. Sicher ist das aber keineswegs. Natürlich steckt der Teufel im Detail und natürlich gibt es keine Mutter unserer Probleme. Das Böse hockt in jedem von uns. Niels H. hat so viele Patienten umgebracht, dass einem die Haare zu Berge stehen. Weggeschaut wurde so lange, dass einem auch die Haare zu Berge stehen. Aber nicht die Masse macht es. Schon bei einem einzigen durch eine Pflegekraft getöteten Patienten stehen mir die Haare (erneut) zu Berge. Schon nach einem einzigen durch bürokratische Schlamperei vertanen Tag ...
Aber hört selbst, lest selbst:
https://www.deutschlandfunk.de/mord-im-krankenhaus-er-arbeitete-umsichtig-und-gewissenhaft.1247.de.html?dram:article_id=423075
Donnerstag, 6. September 2018
Museumsabend
19 Uhr: Ausstellungseröffnung Koswig - Skulptur.
http://www.landesmuseum-dithmarschen.de/13-0-Sonderausstellung.html
"Die Inselleben des Bildhauers Dieter Koswig" - mein unzensierter Text hier:
http://juditharlt.de/lueued-die-unbezahlbare/
http://www.landesmuseum-dithmarschen.de/13-0-Sonderausstellung.html
"Die Inselleben des Bildhauers Dieter Koswig" - mein unzensierter Text hier:
http://juditharlt.de/lueued-die-unbezahlbare/
Mittwoch, 5. September 2018
Frühschwimmen
Zweimal im Monat kommt nach dem Abendschwimmen das Frühschwimmen, so dass ich mir eigentlich den Weg sparen könnte und am Deich übernachten sollte. Alles ist nass. Morgennebel.
Dienstag, 4. September 2018
Das Mitbringsel
Büroklammer |
Ich habe den ganzen Tag Zeit, meine Taschen zu leeren und die letzten Krumen zusammenzukehren. Tomaten zu ernten, Rasen zu mähen. Zum Abendhochwasser fahre ich mit dem Fahrrad an den Deich. Ich gehe ganz allein baden. Das Wasser fällt wie Seide von meinem Körper.
Das Besondere am Mitbringsel ist seine Dimension: die Übergröße ist exakt vorgegeben und nicht veränderbar. Sowie das Wesen: upcycling aus einer Fahrradspeiche.
Montag, 3. September 2018
Montag - Mahnwache
Ich kann vor Erschöpfung nicht schlafen. Die Sonne ist noch nicht aufgegangen. Aber der Morgennebel ist schon zu sehen. Es ist September geworden. Das Gras ist grasgrün und steht ziemlich hoch. Für die Jahreszeit. Die Äpfel sind vorzeitig rot, die Birnen saftig. Die Meisen haben endlich das neue Futterhäuschen entdeckt und während meiner Abwesenheit halbleergepickt. Die Baselbieter Röteli am Wattenmeer blühen und blühen und blühen.
18:00-18:30 Uhr Südermarkt
Meldorfer Mahnwache für den sofortigen Atomausstieg
18:00-18:30 Uhr Südermarkt
Meldorfer Mahnwache für den sofortigen Atomausstieg
Sonntag, 2. September 2018
Sonntag - Das Grab
Ich sitze eine Stunde auf dem Friedhof und schaue abwechselnd in den Himmel und auf den Schleifenberg. Nomen est omen. Die Gedanken ziehen Kreise. Schleifen sich ab. Meine Geschwister haben unseren Eltern das gemeinsame Leben im Jenseits so präpariert, dass der Streit auch dort ewig weitergehen kann. Hier sorgen sie selbst dafür, dass er nie versiegt. Nur mich erreicht er nicht mehr. Ich habe meine Familie schon lange verlassen. Etwa so, wie man einen fahrenden Zug, etwa den Orient Express, oder die Transsibirische Eisenbahn, irgendwann, spontan oder geplant, an einer vorgesehenen oder unvorgesehenen Haltestelle verlässt. Der Zug fährt weiter, denn das ist seine Aufgabe. Er hat kein Ziel. Nur eine Richtung. Und die kann er jederzeit ändern. Ich steige in Liestal in den EC, der mich ohne Umsteigen nach Hamburg bringt. Ich bin auf dem Weg zurück ans Wattenmeer. Kurz vor Harburg, es ist kurz vor Mitternacht, meldet mein Smartphone, dass der letzte Zug nach Westerland ausfällt. Auf so eine App ist immer Verlass. Auf die Deutsche Bahn auch. Sie bezahlt das Taxi, das mich und zwei weitere Reisende, einen Dithmarscher und einen Nordfriesen, nach Hause bringt. Im Dunkel der Nacht schließe ich meine Tür auf - Rasputin wartet im Flur.
Samstag, 1. September 2018
Samstag - Der Jazz
Willisau. Das 44. Jazzfestival. Schon seit Mittwoch. Aber ich bin erst seit gestern dabei. Heute Nachmittag eine Stunde lang non stop Fredy Studer Solo am Schlagzeug! Und dann bis in die Nacht hinein ...
... more about FS (der Luzerner sprach das Willisauerpublikum witzigerweise in perfect Englisch an) only in German: http://fredystuder.ch/images/pix_press/jnm_04_2018_pages_26_32.pdf
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