Donnerstag, 31. Mai 2018
Meldorfer Wunder
Wunderbar im Garten geschlafen. Mit der Venus und anderen blassen Sternen an einem Himmel, der nie ganz dunkel wird. Und dann schlägst Du irgendwann doch die Augen wieder auf und über dir ist nun ein noch hellerer Himmel. Und ein paar verzweigte Zweige, vollbehängt mit winzigen, knallgrünen Knöpfchen. Kirschen.
Mittwoch, 30. Mai 2018
Meldorfer Qualle
Es hat mich wieder eine gestreift. In der linken Achselhöhle. Eine Stammschwimmerin behauptet, da alle von Quallen reden, würden wir uns alle nun einbilden, von Quallen berührt worden zu sein. Ein Stammschwimmer sagt, das Schlimmste kommt noch! Tröstlich, das Eine wie das Andere. Das Wasser sieht aus wie Brühe und riecht auch so. Faulig. Allmählich wird es zu warm. Ich fahre nach Hause und mähe meinen vertrockneten Rasen. Die Schattenseite hat sich prächtig regeneriert. So hat alles sein Gute. Dann regnet es 5 Minuten lang dicke Tropfen aus ganz heiterem Himmel.
Dienstag, 29. Mai 2018
Meldorfer Vollmond
In der Nacht fing es an zu tröpfeln, als ich mich in den Garten legen wollte. Also blieb ich drinnen. Schon nach wenigen Nächten draußen, ist das ungewohnt. Wasser kam kaum vom Himmel. Und vom Mond war nichts zu sehen. Er ist ja auch erst jetzt, am Nachmittag, nach dem Schwimmen, voll und natürlich nicht zu sehen vor lauter Hitze.
Montag, 28. Mai 2018
Meldorfer Gewitter
Ich wollte im vorderen Garten schlafen. Weil ich am Nachmittag soviel kühlen Schatten fand mit einem Buch unter dem Apfelbaum neben dem Bambus ... aber in der Nacht ist die Nordseite ausgeleuchtet wie eine Theaterbühne. Von drei Straßenlaternen, die die Stadt nicht ausknipst. Weil sie an Kreuzungen stehen. Den Mond hingegen verdeckte mein eigenes Hausdach. Schlafen kann ich nur bei natürlichem Licht. Gegen 01:30 Uhr blendeten mich zudem die Widerscheine der Blitze aus Südosten. Das aufkommende Grollen vertrieb mich. Ich gab mein Außenlager auf und muss im Innenbett sofort wieder eingeschlafen sein. Denn am Morgen die Überraschung: die Regentonne ist voll!
Und am Abend wie immer am Montag:
Meldorfer Mahnwache für den sofortigen Atomausstieg
18:00-18:30 Uhr Südermarkt
Und am Abend wie immer am Montag:
Meldorfer Mahnwache für den sofortigen Atomausstieg
18:00-18:30 Uhr Südermarkt
Sonntag, 27. Mai 2018
Meldorfer Gartenidyll
Ich schlafe nun immer im Garten. Soweit der Himmel es mir erlaubt.
Haruki Murakami im Vorwort zur deutschen Ausgabe von "Blinde Weide, schlafende Frau": "Um mich so einfach wie nur möglich zu fassen: Einen Roman zu schreiben bedeutet eine Herausforderung für mich, Kurzgeschichten zu schreiben ein Vergnügen. Wenn das Schreiben eines Romans dem Pflanzen eines Waldes gleicht, dann gleicht das Schreiben von Kurzgeschichten dem Anlegen eines Gartens. Die beiden Formen ergänzen einander und fügen sich zu einer Landschaft, die mir kostbar ist. Die grünen Baumkronen werfen ihren wohltuenden Schatten auf die Erde, und der Wind rauscht in ihrem zeitweise leuchtend goldenen Laub. Im Garten knospen indessen Blumen, bunte Blüten, locken Bienen und Schmetterlinge an und erinnern uns an den leisen Übergang von einer Jahreszeit zur anderen." Aus dem Japanischen von Ursula Gräfe, zitiert aus der Taschenbuchausgabe 2008, 3. Aufl., btb-Verlag in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München, S. 9 [damit hoffe ich, den EU-DSGVO gerecht geworden zu sein].
Haruki Murakami im Vorwort zur deutschen Ausgabe von "Blinde Weide, schlafende Frau": "Um mich so einfach wie nur möglich zu fassen: Einen Roman zu schreiben bedeutet eine Herausforderung für mich, Kurzgeschichten zu schreiben ein Vergnügen. Wenn das Schreiben eines Romans dem Pflanzen eines Waldes gleicht, dann gleicht das Schreiben von Kurzgeschichten dem Anlegen eines Gartens. Die beiden Formen ergänzen einander und fügen sich zu einer Landschaft, die mir kostbar ist. Die grünen Baumkronen werfen ihren wohltuenden Schatten auf die Erde, und der Wind rauscht in ihrem zeitweise leuchtend goldenen Laub. Im Garten knospen indessen Blumen, bunte Blüten, locken Bienen und Schmetterlinge an und erinnern uns an den leisen Übergang von einer Jahreszeit zur anderen." Aus dem Japanischen von Ursula Gräfe, zitiert aus der Taschenbuchausgabe 2008, 3. Aufl., btb-Verlag in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München, S. 9 [damit hoffe ich, den EU-DSGVO gerecht geworden zu sein].
Samstag, 26. Mai 2018
Meldorfer Morgennebel
Tagsüber sieht der Garten, das Haus, das Dach, der Himmel, die Wolken - die ganze Welt! - anders aus als in der Nacht. Ich suche, rastlos, seit einigen Tagen und Nächten einen Schlafplatz. Im Rasen. Muss tagsüber probeliegen und nachts Geborgenheit finden. Der Mond ist gerade kooperativ. Sprich hell. Taghell. Die Straßenlampen werfen bis nach Mitternacht künstliche Schatten. Der Himmel ist blass und die Sterne werden erst gegen Morgen wirklich hell. Und dann erscheint schon bald wieder das Licht am Horizont im Osten. Es ist absolut ruhig. Trotzdem wache ich mehrmals auf, will sogar ins Haus zurück, weil mir kalt ist. Um 4 Uhr fangen die Vögel an zu singen, verstummen aber bald wieder. Oder ich höre auf zuzuhören. Bin plötzlich so tief und fest in den Schlaf gesunken, dass ich den Sonnenaufgang verschlafe und mich erst der hartnäckige Ruf eines hungrigen Käuzchens im Nachbargarten um genau 05:46 weckt! Ich schlage die Augen auf und sehe Morgennebel.
Freitag, 25. Mai 2018
Meldorfer Knick
Blogger teilt mir Folgendes mit:
"Gemäß den Gesetzen der Europäischen Union ist es erforderlich, dass du [damit bin ich gemeint, nicht DU, der DU dies liest] Besucher [damit bist DU gemeint, der DU dies liest] aus der Europäischen Union über die in deinem Blog verwendeten Cookies und erfassten Daten informierst. In vielen Fällen schreiben diese Gesetze auch vor, dass du dir eine entsprechende Einwilligung einholst.
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Donnerstag, 24. Mai 2018
Meldorfer Kipp
Und dann kippt die Sache mit dem Wasser und ich fahre am Morgen. Mutterseelenallein am Deich. Nur Touristen joggen im weißen Hemd. Der Ostwind nimmt mir nicht nur die Luft zum Atmen sondern auch das Wasser zum Schwimmen. Gerade mal kniehoch.
Mittwoch, 23. Mai 2018
Meldorfer Mitte
Hört dieser Ostwind nie auf? Diese scharfe Kälte und die brennende Sonne den ganzen Tag. Ich komme nicht nach mit Gießen und bin todmüde nach Hause gekommen nach dem Abendschwimmen.
Dienstag, 22. Mai 2018
Meldorfer kurz
Das Radio sagt, heute beginne wieder eine kurze Woche. Ich verstehe das nicht. Für mich dauert jede Woche gleich lang. Aber natürlich kommt die Biokiste erst heute, statt gestern und werden die Mülltonnen am Freitag statt am Donnerstag geleert. Das alles ändert aber gar nichts an der Reihenfolge und Anzahl der Tage dieser Woche. Das Hochwasser wandert in den Abend.
Montag, 21. Mai 2018
Meldorfer Pfingstmontag
Flohmarkt, Flut und Mahnwache gleichzeitig. Der Ostwind ist immer noch scharf. Die Sonne brennt tagsüber ganz schön. Am Abend das Wasser gnädig kalt, eiskalt erfrischend!
18:00-18:30 Uhr Südermarkt
Meldorfer Montags Mahnwache für den sofortigen Atomausstieg
18:00-18:30 Uhr Südermarkt
Meldorfer Montags Mahnwache für den sofortigen Atomausstieg
Sonntag, 20. Mai 2018
Meldorfer Zugausfall
Pfingsten und alle wollen irgendwohin fahren. Ich nach Witzwort. Zur offenen Tür + Buchvorstellung. Quetsche Verlag. Gemalt - gekocht - gegessen - das Kochbuch der besonderen Art. Siehe hier: http://www.quetsche-witzwort.de/?Veranstaltungen
Der eine Zug fällt aus, der andere kommt verspätet, eine uralte Regionalbahn, völlig verdreckt und überfüllt. So macht das Reisen mit der Bahn Spaß. Am Nachmittag, auf der Rückfahrt, plauderte der Schaffner aus dem Nähkästchen. Und mir stehen die Haare zu Berge. Jeder zweite Zug fiel + fällt heute aus. Ich eile nach Hause, um mit dem Fahrrad an den Deich zu kommen, bevor das Wasser gegangen ist.
Der eine Zug fällt aus, der andere kommt verspätet, eine uralte Regionalbahn, völlig verdreckt und überfüllt. So macht das Reisen mit der Bahn Spaß. Am Nachmittag, auf der Rückfahrt, plauderte der Schaffner aus dem Nähkästchen. Und mir stehen die Haare zu Berge. Jeder zweite Zug fiel + fällt heute aus. Ich eile nach Hause, um mit dem Fahrrad an den Deich zu kommen, bevor das Wasser gegangen ist.
Samstag, 19. Mai 2018
Meldorfer Samstag
Ich muss ans Wasser, Wetter hinoderher. Der Wind auf dem Heimweg bringt mich fast um. Das Wasser dagegen nimmt mich wie immer freundlich auf. Die Trockenheit kostet mich Stunden. Ich komme nicht nach. Mit gießen. Der Bambus will Wasser, das Gewächshaus der Nachbarin will Wasser, meine Baselbieter Röteli wollen Wasser, der frisch angesäte Rasen will Wasser. Ixch weiß nicht wohin mit meinen Kürbissen.
Freitag, 18. Mai 2018
Donnerstag, 17. Mai 2018
Meldorfer kalt
Temperatursturz. Kälteeinbruch. Die verspäteten Eisheiligen hechten atemlos durch den Norden! Nach der Domchorprobe steht am Himmel über der Bahn eine hauchdünne Sichel. Immer noch kein Regen. Wieder kein Schwimmen. Alle defekten Ziegel rund ums Haus sind erneuert. Alles Holz hat eine Pflegelasur bekommen. Das Gerüst ist abgebaut, zerlegt und weggefahren. Auch im Innern finden Umwälzungen statt. Ich falle todmüde ins Bett.
Mittwoch, 16. Mai 2018
Meldorfer heiß
Vorgewittrige Stimmung und aufkommender Sturm. Staub. Blüten. Handwerker. Der Gärtner bringt nochmals Pflanzerde und Bodenaktivator. Meine Nachbarin sagt, nichts, was wir dem Garten entnehmen (wegschneiden, ausgraben, vertikutieren) dürfe wirklich aus ihm entfernt werden. Alles müsse irgendwo seinen neuen Platz, seine erneute zweite Wiederverwendung und -verwertung finden. Und sei es auf dem Kompost. Ich hatte etwa 15 Säcke voller Moos - wo soll ich damit hin? Der Gärtner bringt Öko-Pflanzerde und nimmt das Moos mit. Was ist schlecht daran?
Der Wind macht mich heute mutlos. Und die Trockenheit. Ich habe keine Kraft, an den Deich zu fahren.
Der Wind macht mich heute mutlos. Und die Trockenheit. Ich habe keine Kraft, an den Deich zu fahren.
Dienstag, 15. Mai 2018
Meldorfer Neumond
Fast zeitgleich mit dem Hochwasserstand in der Meldorfer Bucht wird der Mond neu. Am Deich ist schon Sommerbetrieb. Heute Kalte Sophie und wir tummeln uns im Wasser. Es ist trübe, morastig, der Wattboden aufgewühlt und weich!
Ich zitiere die Schutzstation Wattenmeer zum Thema "Fata Morganas im Nationalpark Wattenmeer":
"Fata Morganas im Nationalpark Wattenmeer
Vergangene Woche war die Luft über dem Wattenmeer oft mehr als 10 Grad wärmer als das Wasser. Hierdurch kam es immer wieder zu interessanten Luftspiegelungen und anderen Effekten.
So war manchmal nach dem Sonnenuntergang noch minutenlang ihr Licht als leuchtender Streifen auf dem Horizont zu sehen. Brechungserscheinungen hatten es um die Erdkrümmung herum geleitet. Der gleiche Effekt führte auch dazu, dass vom Westerheversand hinter Süderoog deutlich Amrum mit seinen Dünen zu erkennen war. Eigentlich kann man aber bei klarem Wetter nur die Spitze des Wittdüner Leuchtturms sehen. Die Brechung hatte hier die Insel scheinbar über den Horizont gehoben.
Manchmal gab es auch eigenartige Mischungen aus Spiegelungen an Luftschichten und seltsamen Stauchungen.
Ganz typisch für den Mai, wenn sehr warme Luft über dem noch kalten Wasser liegt."
Und ich war dabei, als die Mittelplate an Himmelfahrt abhob!
Ich zitiere die Schutzstation Wattenmeer zum Thema "Fata Morganas im Nationalpark Wattenmeer":
"Fata Morganas im Nationalpark Wattenmeer
Vergangene Woche war die Luft über dem Wattenmeer oft mehr als 10 Grad wärmer als das Wasser. Hierdurch kam es immer wieder zu interessanten Luftspiegelungen und anderen Effekten.
So war manchmal nach dem Sonnenuntergang noch minutenlang ihr Licht als leuchtender Streifen auf dem Horizont zu sehen. Brechungserscheinungen hatten es um die Erdkrümmung herum geleitet. Der gleiche Effekt führte auch dazu, dass vom Westerheversand hinter Süderoog deutlich Amrum mit seinen Dünen zu erkennen war. Eigentlich kann man aber bei klarem Wetter nur die Spitze des Wittdüner Leuchtturms sehen. Die Brechung hatte hier die Insel scheinbar über den Horizont gehoben.
Manchmal gab es auch eigenartige Mischungen aus Spiegelungen an Luftschichten und seltsamen Stauchungen.
Ganz typisch für den Mai, wenn sehr warme Luft über dem noch kalten Wasser liegt."
Und ich war dabei, als die Mittelplate an Himmelfahrt abhob!
Montag, 14. Mai 2018
Meldorfer Mahnwache
Bonifatius. Der vorletzte Eisheilige. Wieder verspricht der Tag hochsommerliche Hitze. Die Baselbieter Röteli sind seid gestern in den Töpfen an der Südwand.
18:00-18:30 Uhr Südermarkt
MMM - Meldorfer Montags Mahnwache für den sofortigen Atomausstieg
18:00-18:30 Uhr Südermarkt
MMM - Meldorfer Montags Mahnwache für den sofortigen Atomausstieg
Sonntag, 13. Mai 2018
Meldofer Sonntag
Am morgen setze ich alle Bären auf den Sperrmüllhaufen, sauber abgepackt in Stofftaschen. Eine Stunde später sind sie verschwunden. Gut so, denke ich. Entweder haben sie aus eigener Kraft endlich das Weite gesucht und genießen die Freiheit. Oder sie haben nun einen neuen Chef, einen neuen Bärenflüsterer und Bärenversteher. Oder eine neue Chefin. Am Mittag ist der Deich übervölkert wie ein Strand am Mittelmeer. Scharfer Ostwind, habe mächtig zu kämpfen auf dem Heimweg.
Samstag, 12. Mai 2018
Freitag, 11. Mai 2018
Meldorfer Sperrmüll
Niemand arbeitet heute. Es hat immer noch nicht geregnet. Ich lege den Sickerschlauch aus. Der Bambus ist schon so dicht, dass ich mich kaum noch darin bewegen kann. Ich entrümpele das halbe Haus. Das kostet mich unheimlich viel Kraft. Trotz des Bades in der Nordsee. Sie wird wieder kälter.
Donnerstag, 10. Mai 2018
Meldorfer Himmelfahrt
Endlich wieder Hochwasser. Zwar läuft das Wasser nur zögerlich auf, aber die Zeit passt wieder in den Rahmen des Tageslichts. Ich fahre an die Meldorfer Bucht. Die Ölplattform ist zum Greifen nah, hat aber die Bodenhaftung verloren und schwebt am Horizont gerade gen Himmel. Ebenso die Bäume vor Friedrichskoog. Nur die Windmühlen haben noch Fundament unter den Füßen. Die ganze Nordsee ist gestreift wie ein Zebra. Dunkel bei Büsum, hell im Westen. Sandig. Leicht windig. Das Wasser kühl. Aber die Duschen sind angeschlossen und drei Strandkörbe stehen am Nacktbadestrand. Zu sehen ist kein Mensch.
Mittwoch, 9. Mai 2018
Meldorfer Allerlei
Es will und will und will bei uns nicht regnen. In der Ferne, vor meinem Fenster, im Nordosten hängen graue Schleier. Irgendwo im Riesenwohld oder bei Albersdorf regnet es in Strömen. Und ich krepiere hier mit den Staren, Amseln und dem Bambus im Blütenstaub.
Dienstag, 8. Mai 2018
Meldorfer hilfreich
Mein Apfelbaum blüht. Immer wieder schön. Die Tomaten haben die erste Nacht außer Haus verbracht. Immer wieder schön. Gestern habe ich den Hasen gesichtet, aber er war noch nicht an meinen Weinbergzucchinis, die ich beim VEN (Verein zur Erhaltung der Nutzplanzenvielfalt) erstanden, auf dem Fensterbrett vorgezogen und vor ein paar Tagen der Freiheit meines Gemüsebeets übergeben habe. Es handelt sich um "gerippte oder glatte, rankende und buschige Sorten". Mal sehn. Überraschungen sind immer wieder schön. In die Blutpflaume, über dem frisch angesäten Rasenstück, habe ich alte CD's eingefädelt und aufgereiht. Der Wind bewegt sie und sie verscheuchen mit ihrem entsetzlichen Blitzen und Wetterleuchten tatsächlich erfolgreich (bisher) alle gefräßigen Rabenvögel. Das ist nicht schön. Aber gut für den Rasen.
Montag, 7. Mai 2018
Meldorfer Montagsmahnwache
Der Tag verspricht hochsommerliche Hitze. Die Sonne ist soeben aufgegangen. Der Kater nach der gestrigen Wahl schläft noch. Aber meine Baselbieter Röteli dürfen tagsüber schon auf die Terrasse, wie kleine Kinder oder Hunde.
18:00-18:30 Uhr Südermarkt
MMM - Meldorfer Montags Mahnwache für den sofortigen Atomausstieg
18:00-18:30 Uhr Südermarkt
MMM - Meldorfer Montags Mahnwache für den sofortigen Atomausstieg
Sonntag, 6. Mai 2018
Meldorfer Stimme
Kontrastprogramm. Wir haben die Wahl. Das Wetter ist prächtig. Ich verbringe den ganzen halben Tag im Wahllokal. Zuerst zählen wir leere Stimmzettel, dann zählen wir ausgefüllte Stimmenzettel. Sortieren aus. Zählen nochmals und nochmals und nochmals. Bis alles stimmt und stimmt und stimmt.
Samstag, 5. Mai 2018
Meldorfer Anbaden
Heute, am 5.5. um 17:05 angebadet in der Meldorfer Bucht. Fast windstill und sanfte Sonne, Wassertemperatur geschätzt 14°, Luft angenehme 24°!
Freitag, 4. Mai 2018
Meldorfer Klänge
Szenenwechsel. Ich träumte, ich müsste ein Orgelkonzert geben. Ich wurde ausgelost, teilte mit mein Orgellehrer mit, bei dem ich gerade mal eine einzige Unterrichtsstunde an der Orgel absolviert hatte. Das brachte ich vor, aber niemand hörte auf mich. Dass ich nicht wisse, wie Hände und Füße zu koordinieren seien, keine Orgelschuhe besäße, überhaupt nicht in der Lage sei, öffentlich... Wurde von allen Umstehenden (es waren viele da, der Traum sozusagen übervölkert) mit einem müden Lächeln quittiert. ... und ich kein einziges Stück am Stück, also von Anfang bis zum bitteren Ende zu spielen in der Lage ... Vergeblich!
Es kostete mich viel Kraft, den Neulandtraum im Schlaf zu beenden und aufzuwachen. Dann aber, als mir das endlich gelungen war, sprang ich sofort aus dem Bett. Als ob dort eine Orgel, eine ganze Kirche, ein Konzertdom verborgen wäre. Der Traum als Aufstehhilfe!
Es kostete mich viel Kraft, den Neulandtraum im Schlaf zu beenden und aufzuwachen. Dann aber, als mir das endlich gelungen war, sprang ich sofort aus dem Bett. Als ob dort eine Orgel, eine ganze Kirche, ein Konzertdom verborgen wäre. Der Traum als Aufstehhilfe!
Donnerstag, 3. Mai 2018
Meldorfer Ästhetik
Das Unsichtbare ist immer interessanter als das Sichtbare:
Pfusch am Bau von vor 40 Jahren. Da fehlt ein Stück Abdeckplane und die Feuchtigkeit zieht seither fröhlich nach oben. In den Himmel hoch ...
Es klopft und staubt den ganzen Tag. Mein Todenbütteler Landschaftsgärtner bringt ein Baugerüst und nimmt Moossäcke und alte Gartenmöbel mit.
Pfusch am Bau von vor 40 Jahren. Da fehlt ein Stück Abdeckplane und die Feuchtigkeit zieht seither fröhlich nach oben. In den Himmel hoch ...
Es klopft und staubt den ganzen Tag. Mein Todenbütteler Landschaftsgärtner bringt ein Baugerüst und nimmt Moossäcke und alte Gartenmöbel mit.
Mittwoch, 2. Mai 2018
Meldorfer Maurer
Wetterwechsel. Der Regen hat in der Nacht nachgegeben. Der Feiertag ist um. Auch der Vollmond nimmt nun wieder ab. Mein Todenbütteler Landschaftsbaugärtner kommt mit seinem Gesellen, der sich um meine Wetterwand kümmert. Die Probleme mit abplatzenden Ziegelsteinen und bröselndem Mörtel in den Fugen bezeichnete vor Jahren ein ortsansässiger Maurer als "rein ästhetisch".
Dienstag, 1. Mai 2018
Meldorf Woche
Regen. Starkregen. Weltuntergang. Das Meldorfer Maifeuer war schon im Winter abgesagt worden, da es, wie es hieß "nicht mehr zu schultern" sei. Feuer brannten in der Nacht in Privatgärten und rund um die Domstadt. Irgendwo wurde auch getanzt. In den Mai. Mir sitzt noch Joldelund in den Knochen. Die Meldorfwoche hat begonnen, während ich in Joldelund der Weltklasse des Bluesrocks lauschte. Sie wird enden, wie der Name schon sagt, wenn die Woche um ist. Dann sitze ich im Wahlbüro. Das Programm ist "abgespeckt" und ich esse schon lange kein Fleisch mehr.
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