Ich schlafe nun immer im Garten. Soweit der Himmel es mir erlaubt.
Haruki Murakami im Vorwort zur deutschen Ausgabe von "Blinde Weide, schlafende Frau": "Um mich so einfach wie nur möglich zu fassen: Einen Roman zu schreiben bedeutet eine Herausforderung für mich, Kurzgeschichten zu schreiben ein Vergnügen. Wenn das Schreiben eines Romans dem Pflanzen eines Waldes gleicht, dann gleicht das Schreiben von Kurzgeschichten dem Anlegen eines Gartens. Die beiden Formen ergänzen einander und fügen sich zu einer Landschaft, die mir kostbar ist. Die grünen Baumkronen werfen ihren wohltuenden Schatten auf die Erde, und der Wind rauscht in ihrem zeitweise leuchtend goldenen Laub. Im Garten knospen indessen Blumen, bunte Blüten, locken Bienen und Schmetterlinge an und erinnern uns an den leisen Übergang von einer Jahreszeit zur anderen." Aus dem Japanischen von Ursula Gräfe, zitiert aus der Taschenbuchausgabe 2008, 3. Aufl., btb-Verlag in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München, S. 9 [damit hoffe ich, den EU-DSGVO gerecht geworden zu sein].
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