Samstag, 26. Mai 2018
Meldorfer Morgennebel
Tagsüber sieht der Garten, das Haus, das Dach, der Himmel, die Wolken - die ganze Welt! - anders aus als in der Nacht. Ich suche, rastlos, seit einigen Tagen und Nächten einen Schlafplatz. Im Rasen. Muss tagsüber probeliegen und nachts Geborgenheit finden. Der Mond ist gerade kooperativ. Sprich hell. Taghell. Die Straßenlampen werfen bis nach Mitternacht künstliche Schatten. Der Himmel ist blass und die Sterne werden erst gegen Morgen wirklich hell. Und dann erscheint schon bald wieder das Licht am Horizont im Osten. Es ist absolut ruhig. Trotzdem wache ich mehrmals auf, will sogar ins Haus zurück, weil mir kalt ist. Um 4 Uhr fangen die Vögel an zu singen, verstummen aber bald wieder. Oder ich höre auf zuzuhören. Bin plötzlich so tief und fest in den Schlaf gesunken, dass ich den Sonnenaufgang verschlafe und mich erst der hartnäckige Ruf eines hungrigen Käuzchens im Nachbargarten um genau 05:46 weckt! Ich schlage die Augen auf und sehe Morgennebel.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen