ausgestrahlt e.V. - www.ausgestrahlt.de - hat die Filmvorführung gestern organisiert und einen Büchertisch aufgebaut. Und Postkarten gedruckt, auf denen "schwarze Säcke" zu sehen sind auf deutschen Standorten. Solche Schwarze Säcke, die rund um die Reaktorruine in Fukushima zu Hunderttausenden (oder ich weiß nicht wieviel mehr) lagern. Gefüllt mit strahlendem Gut. Den 5 oder 7 oder 10 Zentimeter Naturerdboden, die fleißige Staatbeamte entfernen, ordentlich einpacken und ordentlich aufstapeln. Im Bemühen, ganze Landstriche zu dekontaminieren. Das Plastik der Säcke hält 5 Jahre (ganz zu schweigen von der Strahlendurchlässigkeit des Materials). Die sind seit der Katastrophe längst abgelaufen. Aktuelle Bilder zeigt der Film nicht. Die ganze Sache des "Abpackens" (ähnliches passiert/e mit dem verseuchten Kühlwasser - mittlerweile fließt es mehr oder weniger ungehindert in den Pazifik) dient in Japan nur - wie vieles andere - der gesellschaftlichen Beruhigung. Um nicht zu sagen: der Augenwischerei. Beschäftigungstherapie à la japonaise.
Ausgestrahlt erliegt einem fundamentalen Irrtum, wenn er - der Verein - annimmt, bei gleichem szenario (Super Gau!) würden in Deutschland oder Westeuropa die gleichen Mechanismen wie in Asien greifen. Niemand hier wird auch nur eine Sekunde an solchen Irrsinn glauben, geschweige denn ihn in ameisenhafter Unterwürfigkeit in die Tat umsetzen.
Unsere Zukunft ist bereits angebrochen. Ausgestrahlt.
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