Natürlich gibt es auch auf der Hallig menschliches Leid. Meist wird es am Sonntag in der Kirche verkündet. Da ich aber über die Natur schreibe, über Stillleben am Deich, Luftspiegelungen im Watt, Irrgäste am Himmel, und die Natur, wie mir scheint, von Natur aus weder glücklich noch unglücklich sein kann, behalte ich Leid und Unleid, Glück und Unglück der Menschen für mich. Die Halligleute kennen alles, und das zur Genüge. Der Schnee bleibt seltsamerweise auf den Straßen länger liegen als auf den Fennen. Weil keine Autos da sind, die darüber fahren? Die Ringelgänse sind da und trotzen der Kälte, führen in der Mittagssonne Freudenformationsflüge vor.
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