Den Seehunden im Wattenmeer geht es gut. Es gibt sie, lese ich, "wie Sand am Meer". Deshalb hat sich der Landesfischereiverband Schleswig Holstein am Dienstag dafür ausgesprochen, die Seehunde für die Jagd freizugegeben. Der Bestand sei viel zu hoch, argumentierte der Vorsitzende und machte die hohe Zahl von Seehunden dafür verantwortlich, dass die Fischer im Watt kaum noch Plattfische oder Kabeljau fangen. Der grüne Umweltminister sieht aber für den Abschuss der Seehunde keine fachliche Begründung. Auch dem Vorschlag, das Seehund-Fleisch zu vermarkten, widersprach er. Das Fleisch der Seehunde sei hoch belastet mit Blei, Quecksilber und Chlorverbindungen, dass es nicht zum Verzehr geeignet sei.
Der Abschuss von Seehunden verbiete das Nationalparkgesetz in Schleswig-Holstein sowie diverse Artenschutz-Abkommen, sagt die Nationalparkverwaltung in Tönning.
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