W. hat Kopfschmerzen. Das ist die Sonne, sage ich. Die wir gesucht haben. Und die uns jetzt gnadenlos auf den Schädel brennt. Wären wir in den norddeutschen Küstennebelfelder geblieben ...
Tapfer überqueren wir zum ersten Mal den Po. Auf einer alten und vielbefahrenen Brücke in Ostiglia. Mit holprigem Fußgänger- und Fahrradstreifen in einem. Mit niedrigem Geländer. Zum Fürchten mit unseren schwerfällig bepackten Rädern.
Dann folgen wir dem "Percorso Cicloturistico Destra Po" - dem Fluss zu seiner rechten Fließseite.
Bis Carbonara di Po weht uns noch ein frischer Morgenwind entgegen, danach steht die Hitze wie eine Wand in der Landschaft.
Bei Isola Schiavi gibt es Bänke und Tische. Wir verzehren die Lufthansa-Schokoriegel, die uns vom Flug nach Mailand geblieben sind. W. zieht ein trockenes T-Shirt an und legt die Kopfschmerzen am Flussufer nieder.
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