Dienstag, 31. August 2010

Das erste Fahrradfrei

Ferrara zu Fuß. Der erste Tag ganz ohne Fahrräder. Wir gucken sie nicht einmal an. Dafür aber das Castello d'Este, das Ghetto, die Jüdische Synagoge (von außen, da wegen Siesta geschlossen) sowie im Palazzo Schifanoia den berühmten Raum der Monate und im Dom die düsteren trompe d'Oeils. Anschließend trinken wir den ersten Campari Orange diesen Sommers und machen in der größten Nachmittagshitze noch einen Umweg zum Ur-Po, dem Po di Volano, der ursprünglich als eigentlicher Po durch Ferrara floss, bis die Estes ihn 6 Kilometer nach Norden verbannten und die Stadt damit vom Handelsweg auf dem Fluss abschnitten.
Durch die älteste Straße der Stadt, die Via Volte kehren wir zur Piazza Trento Trieste zurück, die früher Piazza Crespino hieß, weil sich im einen Eckhaus die Arbeitstätte der heiligen Crispino und Crispiniano befand. Ganz nebenbei - an einer anderen Hausfassade - erfahren wir, dass "Ferrara, Città del Rinascimento e il suo Delta del Po" (die Renaissancestadt Ferrara und ihr Podelta) 1999 in die Welterbeliste aufgenommen wurden. Diese Information ist uns auf unserem ganzen Weg ins Delta hin und zurück, destra oder sinistra, nirgends entgegengekommen.
Die Wette vom 26. habe ich übrigens heldenhaft verloren. Beruhigt trinken wir einen Halben della spina auf meine Kosten.

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