Freitag, 16. Oktober 2009
Die letzten Eulen
Wir haben zwei eiskalte Tage und zwei noch kältere Nächte hinter uns. Heute tobt der Sturm ums Haus, heizt die Luft wieder auf 10° auf und fegt die Bäume leer. Als ich am Nachmittag trotzdem aufs Fahrrad steige, um einzukaufen, beobachten mich zwei Eulen. Die eine hält sich tapfer im mittleren Ahorn fest, der schon fast alle Blätter verloren hat. Die andere sitzt im großen Ahorn, der über Nacht sehr blass und gelb geworden ist. Jetzt sitzt ihr da, rufe ich verwundert in das Tosen des Windes. Und sie nicken. Ja, jetzt sitzen wir da. Den ganzen Sommer über haben uns die Krähen mit ihrem ewigen Gezänk tagsüber keine Ruhe gelassen. Die eine würgt zwei Gewölle hervor. Das sind die Überreste von mindestens zwei Mäusen. Ich bin zufrieden, sie sind gesund.
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