Die innenpolitische Brisanz der causa Roman Polanski hat international bisher niemand zur Kenntnis genommen. Wen interessieren schon die Machtkämpfe um Bundesratssitze in der Schweiz. Die Lob aus Amerika steht. Die Schweiz ist (wieder) ein verlässlicher Partner. Das wissen wir schon lange. Die Schweiz war auch im zweiten Weltkrieg ein verlässlicher Partner der deutschen Nationalsozialisten. Hatten nicht damals auch "pflichtversessene" Beamte die Einführung des Judenstempels gefordert? Ohne die Verlässlichkeit des Finanzplatzes Schweiz - ich kann es nicht oft genug wiederholen - wäre der Krieg Monate wenn nicht Jahre früher zu Ende gewesen. Hitler wäre pleite gewesen, da niemand sonst auf der Welt - auch das kann nicht oft genug gesagt werden - noch bereit war, sein Raubgold in eine frei konvertierbare Währung umzutauschen. Wer es vergessen hat, kann es hier gut dokumentiert bis ins allerletzte Detail nachlesen: http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=8680325&top=SPIEGEL
Die Schweiz: einst Hitlers Hehler, heute Amerikas Handlanger. Christoph Blocher, der gestürzte Vorgänger der amtierenden Justizministerin, hat sich zu Wort gemeldet. Er hätte Polanski gewarnt und "der Mais wäre uns erspart geblieben": http://bazonline.ch/schweiz/dossier/der-fall-polanski/Blocher-haette-Polanski-gewarnt-Und-der-Mais-waere-uns-erspart-geblieben/story/22326504 . Die Weltwoche titelt "Musterschülerin Eveline": http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2009-40/artikel-2009-40-bodenmann-musterschuelerin-eveline.html . Die Arena ist also eröffnet. Ich melde mich dazu wieder in zwei Jahren (Stichwort: "Gesamterneuerungswahlen des Bundesrates" im Jahr 2011), falls die Sache sich nicht vorher erledigt.
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