Montag, 31. Dezember 2018

Das Ende

Vom Jahr. Ich muss mich um meinen verängstigten Kater kümmern. Ich weiß, dass er alles versteht, was ich ihm erzähle. Trotzdem versteht er nicht, was draußen seit Stunden vor sich geht. Er getraut sich nicht mehr auf seine gewohnten Streifzüge. Ich rede ihm zu, heute nacht drinnen zu bleiben und ausnahmsweise sein elegantes Katzenklo im Haus zu benützen, ausgelegt mit Ökologischem Klumpstreu aus 100% nachwachsenden Pflanzenfasern. Und um Mitternacht mit mir zu meditieren. Abzuwarten. Gelassenheit zu üben. Alles geht vorbei.

Sonntag, 30. Dezember 2018

Unerwartet 3

Kommt am letzten Sonntag des Jahres die Antwort auf meine wichtigste Frage, die mir, seit ich am Wattenmeer lebe, bis eben niemand beantworten konnte:
Warum laufen die Tiden nicht regelmäßig durch alle Tage eines Monats, durch alle Tage eines Sommers, eines Jahres? Warum gibt es immer wieder Tage, an denen beispielsweise das Vormittags-HW, im Vergleich zum Vortag, um viel mehr als eine Stunde später kommt, dann wieder nur eine gute halbe Stunde.
Die locals scheint das überhaupt nicht zu kümmern - weder hier an der Meldorfer Bucht noch ein ganzes Jahr lang auf Hooge. Ich habe immer rundum alle gelöchert mit dieser Frage. Die Hooger zuckten mit den Schultern und sahen mich verächtlich an, im Sinne von: Was hast Du hier zu suchen? Zu fragen? Was geht Dich unser Leben an?
Eine in Büsum aufgewachsene Chorkollegin hingegen behauptet allen Ernstes, das Hochwasser würde sich von Tag zu Tag um 20 Minuten verschieben. Jedenfalls sei das in ihrer Kindheit so gewesen.
Die Antwort kommt per mail mit Anhang aus Butjadingen, eine pdf-Datei mit 5 Seiten, Tabellen, Berechnungen, Pfeilen und bunten Illustrationen. Die ich hier nicht in einem Satz zusammenfassen kann. So viel sei verraten: die Gezeiten werden nicht nur vom Mond, sondern auch von der Sonne beeinflusst.

Samstag, 29. Dezember 2018

Unerwartet 2

Post im Briefkasten. Am letzten Samstag des Jahres. Vom Ohrenbär - bzw der Mikado-Redaktion des NDR. Ich habe das Ohrenbär-Adventskalenderrätsel nicht nur richtig gelöst, sondern wurde unter den zigtausenden Ü-07 oder E-Einsendern ausgewählt. Herausfinden musste Klein und Groß an 23 Adventsabenden, was der Ohrenbär in seinem vorweihnachtlichen Backeifer in seiner Ohrenbärbackstube hinterlässt, nämlich: PUDERZUCKER AN DEN TAPETEN.
Ich hatte mich in meinen Begleitworten erstens darüber gewundert, dass die Ohrenbärbackstube tapeziert ist - und zweitens daraus den logischen Schluss gezogen, dass der Ohrenbär seine Wände nur mit einer goldgelben und honigsüßen Honigtopfmustertapete bekleben kann. Und darauf ist das mit dem Puderzucker überhaupt nicht schlimm.
Im Briefkasten steckt also heute schon der Preis - bevor die Preisträger morgen im Radio bekannt gegeben werden. Das Buch "Die kleinen Wilden lassen nicht locker" zum Vor- oder Selberlesen vor dem Einschlafen. Vielen Dank!

Freitag, 28. Dezember 2018

Unerwartet

Spaziergang am Deich. Alles ist grau in grau. Schwacher Wind aus Nordwest. Trägt das Brummen eines Schiffes herüber, von Büsum über die Meldorfer Buch. Zu sehen ist nichts. Hungrige Seevögel, nicht abgereiste Gänse und überwinternde Austernfischer stochern am Rand des auflaufenden Wassers. 

Donnerstag, 27. Dezember 2018

Kein Grund

zur Besorgnis. Ein bisschen Schnupfen und Halsweh. Alle sind erkältet, heißt es, aber das ist ein schwacher Trost. Nieselregen, viel zu warm. Es ist noch stockdunkel!

Mittwoch, 26. Dezember 2018

Kein Licht

Den ganzen Tag nicht. Ich bleibe zu Hause. Der Kater auch. An der Küste Seenebel. Wieder latschen Urlauber in SPO raus ins Watt, weil Hunde und Menschen sich mal bewegen müssen nach der ganzen Völlerei, und werden mitten am Tag vom auflaufenden Wasser, vom Nebel und ihrer eigenen Dummheit überrascht. 15 Einsatzkräfte + 5 Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr sowie Aktive der DLRG mit zwei Wagen und Rettungsbooten beteiligen sich an der Rettung. Frohe Weihnachten!
Die Feuerwehr rückte mit 15 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen und Luftkissenboot von der Wache Heedweg zu ihrem 96. Einsatz in diesem Jahr aus. Die Aktiven der DRLG fuhren mit zwei Wagen und Rettungsbooten raus zur Sandbank. – Quelle: https://www.shz.de/22075242 ©2018

Die Feuerwehr rückte mit 15 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen und Luftkissenboot von der Wache Heedweg zu ihrem 96. Einsatz in diesem Jahr aus. Die Aktiven der DRLG fuhren mit zwei Wagen und Rettungsbooten raus zur Sandbank. – Quelle: https://www.shz.de/22075242 ©2018

Die Feuerwehr rückte mit 15 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen und Luftkissenboot von der Wache Heedweg zu ihrem 96. Einsatz in diesem Jahr aus. Die Aktiven der DRLG fuhren mit zwei Wagen und Rettungsbooten raus zur Sandbank. – Quelle: https://www.shz.de/22075242 ©2018


Die Feuerwehr rückte mit 15 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen und Luftkissenboot von der Wache Heedweg zu ihrem 96. Einsatz in diesem Jahr aus. Die Aktiven der DRLG fuhren mit zwei Wagen und Rettungsbooten raus zur Sandbank. – Quelle: https://www.shz.de/22075242 ©2018
Die Feuerwehr rückte mit 15 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen und Luftkissenboot von der Wache Heedweg zu ihrem 96. Einsatz in diesem Jahr aus. Die Aktiven der DRLG fuhren mit zwei Wagen und Rettungsbooten raus zur Sandbank. – Quelle: https://www.shz.de/22075242 ©2018

Montag, 24. Dezember 2018

Weihnachtseinkauf

Ich bin selbstgenügsam. Aber gestern Abend ist die Glühbirne in der Sauna geplatzt. Wahrscheinlich hat die Elektronik der LED-Lampe bei der Hitze aufgegeben. Die sollte ja ewig halten! Nun zwingt sie mich an Heiligabend einkaufen zu gehen. Und höre, dass die traditionellen Birnen besser waren aber verboten sind. Lagerbestände dürfen noch abverkauft werden. "Leider haben wir zu wenig", bedauert der Verkäufer. Für die Ewigkeit. Draußen Sonne pur. Ich fahre glücklich nach Hause.

Sonntag, 23. Dezember 2018

Rasputin

hat seine Bescherung bereits. Ein Geschenk von den Lieblings-Nachbarn, bei denen er, je nach Witterung, stundenlang im Strandkorb haust. Ein "Katzen-Intelligenzspielzeug" - aber entweder ist mein betagter Kater zu dumm oder zu faul. Das "spannende Geschicklichkeitsspiel zum Aufspüren von Leckerlis" interessiert ihn absolut nicht. Er hat sich daran gewöhnt, dass er die Leckerlis aus meiner Hand gereicht bekommt! Und ich habe ihn daran gewöhnt, damit er sich in seinem hohen Alter an seine neue Herrin gewöhnt.

Samstag, 22. Dezember 2018

Vorweihnachtskonzert

Sobald das Konzert zu Ende ist, wird der letzte Vollmond des Jahres voll.

St.-Jürgen-Kirche - Heide, 17 Uhr:
Konzert mit der Heider Kantorei, dem Seniorenchor „Senioretti“, sowie dem Heider Posaunenchor und dem Streichorchester „Rogerius-Ensemble“. 
Solistisch treten Svenja Liebrecht (Sopran), Lasse Fankhänel und Constantin Ribbentrop (Trompete), Joerg Neubert und seine Tochter Pauline (Violine) auf. 
Auf dem Programm stehen Werke von Dietrich Buxtehude (die Adventskantate „Ihr lieben Christen, freut euch nun“), von Giuseppe Torelli (Concerto für zwei Trompeten) und ein weihnachtliches Concerto grosso von Arcangelo Corelli. Die Chöre singen adventliche Lieder, und der Posaunenchor begleitet die Gemeinde mit bekannten Chorälen aus der vorweihnachtlichen Zeit. 
Die Gesamtleitung hat Interims-Kantor und Kirchenmusikdirektor Paul Nancekievill. 
Eintritt frei, um eine Spende für die Kirchenmusik wird freundlich gebeten.

Freitag, 21. Dezember 2018

Winteranfang

Der kürzeste Tag des Jahres. Heute soll man sich von allem Negativen trennen, was man nicht in die bald beginnenden Raunächte und ins Neue Jahr hineintragen will. Am besten, indem man es altmodisch verschriftlicht, dh per Hand zu Papier bringt, das man anschließend rituell dem Kosmos übergibt, sprich mit einem Streichholz an einem sicheren Ort entzündet und kontrolliert, beobachtet abbrennen lässt.
Ich weiß nicht, wie zukünftige (auch gegenwärtige!) Generationen dies bewerkstelligen, die weder einen Stift in der Hand halten, noch selbstständig Buchstaben zu Wörtern verbinden geschweige denn eine eigene Reflexion (= Gedanke) formulieren können. Vom Schreibpapier ganz zu schweigen, das in naher Zukunft bestimmt abgeschafft wird.
Per Whatsapp oder Twitter sich vom Ballast der Zeit befreien? Na dann, Glückauf!

Donnerstag, 20. Dezember 2018

Bombendrohungen

In Heide. Sie ging um 11 Uhr ein. Die halbe Innenstadt, die Marktpassage, der Marktplatz, der Weihnachtsmarkt wird geräumt. Der Bereich großzügig abgesperrt. Sprengstoffhunde sind im Einsatz, Dutzende von Beamten, Gebäude werden durchsucht. Ab 14 Uhr sind der Weihnachtsmarkt und die Fußgängerzone wieder freigegeben. Die Entwarnung für die Marktpassage kommt aber erst am Abend von der Polizei:
"Nach sorgfältiger Durchsuchung der Marktpassage unter Zuhilfenahme von Sprengstoffspürhunden und technischem Gerät, sowie der eingehenden Untersuchung von auch nur ansatzweise auffälligen Gegenständen, wurde um 18:30 Uhr Entwarnung gegeben. Alle Sperrungen sind wieder aufgehoben. Wir bedanken uns ganz herzlich bei den eingesetzten Einsatzkräften und Euch für Eure Unterstützung und Verständnis für die getroffenen Maßnahmen. Die Ermittlungen gegen den noch unbekannten Verfasser der Bombendrohung dauern an."
Später am Bahnhof St. Michaelisdonn. Der Bahnverkehr wird eingestellt. Schön für die Pendler, die wieder einmal bis Mitternacht irgendwo auf der Strecke stehen. Die Polizei, wieder mit Spürhunden, findet nur Spuren "von alten Böllern".

Mittwoch, 19. Dezember 2018

Kontrolle

Kontrolle ist besser als ...? Wir fahren nochmals zusammen zur Tierärztin. Der Kater ist kooperativ. Meckert nur beim Einsteigen in den Transportrucksack. Weil er die Medikamente konsequent verweigert hatte, muss er nochmals eine Spritze bekommen. Wieder zu Hause verzieht er sich in seine ruhigste Ecke und schläft sofort ein.

Montag, 17. Dezember 2018

Mahnwache

Am Morgen (über Nacht gefallen) Schnee. Das erste Schneefegen!
Am Abend 18:00-18:30 Uhr Südermarkt
Meldorfer Mahnwache für den sofortigen Atomausstieg

Sonntag, 16. Dezember 2018

Weihnachtskonzert

Das erste unter der Leitung von Anne Michael. Mit Domchor. Und wunderbar jungen Solistinnen und Solisten. Sinfoniette Lübeck:
  • César Franck - Psalm 50
  • Felix Mendelssohn Bartholdy, Ouvertüre aus "Paulus" (Orgelbearbeitung)
  • Benjamin Britten - A Hymn to the Virgin
  • Gabriel Fauré - Pélleas et Mélisande (Orgelbearbeitung)
  • Camille Saint-Saens - Oratorio de Noel

17 Uhr, Meldorfer Dom
Restkarten an der Abendkasse

Samstag, 15. Dezember 2018

Generalprobe

Im kalten Dom. Wie immer. Merken wir erst bei der Generalprobe, was wir da eigentlich tun. Ich muss mich ein paarmal innerlich festhalten, um nicht vom Podest zu kippen. So ergreifend ist das plötzlich. Es ist Aufgabe der Sängerinnen und Sänger, sich nicht von der Musik hin und wegreißen zu lassen.

Freitag, 14. Dezember 2018

Monkey Day

Affentag - Ehrentag für Gorillas, Schimpansen, Orang-Utans und alle anderen kleinen und großen Affen. Man kann sie im Zoo besuchen oder sich selbst in ein Affenkostüm kleiden und Zooinsasse spielen. Sich begaffen lassen! Den ganzen Tag Blätter, Knollen, Nüsse und andere Pflanzenteile knabbern. Gestikulieren. In Bäumen rumhängen. Und so weiter. Affenartiges tun.

Donnerstag, 13. Dezember 2018

Jahrestag

Es kommen nur noch matte Witze zum 37. Jahrestag der Erklärung des Kriegsrecht durch General Jaruzelski in Polen. Einerseits weil der Zahl 37 jegliche Magie fehlt. Andererseits weil die aktuelle polnische Politik erfolgreich das Rad der Zeit zurückdreht. Viele mögen sich heut früh vor dem Spiegel ungläubig die Augen reiben, steht uns der 13.12.1981 erst bevor oder ist er schon vorbei?

Mittwoch, 12. Dezember 2018

Tag des Bergsteigers

Mein Kater muss zum Arzt, dazu muss er in den Transportrucksack steigen, was er nicht gerne tut. Dann muss er auf meinem Rücken einen Berg erklimmen, was ihm bestimmt Unbehagen bereitet. Mitten im Feierabend- und Schulschlussverkehr. Er ist ganz tapfer und steigt nach der Untersuchung freiwillig und blitzschnell wieder ein. Das ist das Gute an der Sache.

Dienstag, 11. Dezember 2018

Tag der Berge

Heute ist internationaler Tag der Berge. Ich trage sie ab. Kontinuierlich. Vor meinem inneren und äußeren Auge. In meinem Kopf. In meinem Bauch. In meinem Beinen. Füßen. Waden. Und so weiter.
Ich nutzte die Sonne am Mittag und trug den Thermokompostberg ab. Schichtete ihn um und setzte sein Gehäuse an einen anderen Rand des Gartens. Dabei - oh Wunder - ist ein lange vermisster Gegenstand aus Gummi wieder aufgetaucht. Der Stöpsel meiner Spüle! Unverrottbar. So hat das Abtragen von Bergen einen Sinn. Es kommt Verborgenes zum Vorschein. Verborgen ist das Partizip II zu verbergen. Verbergen bedeutet das Gegenteil von bergen. Und wie verhält es sich mit den Bergen, mit dem Berg im Dativ Plural?

Montag, 10. Dezember 2018

Mahnwache

Am Vormittag Sturm, Regen, Sonne - ein Regenbogen überspannt ganz Meldorf! 
Am Abend 18:00-18:30 Uhr Südermarkt
Meldorfer Mahnwache für den sofortigen Atomausstieg

Sonntag, 9. Dezember 2018

Der letzte Schnee

Zweiter Advent. Der Meldorfer Schneespass (Rodelbahn auf dem Rathausplatz) war in diesem Jahr schnell vorbei. Der Schnee konnte nicht gehalten werden. Floss dahin wie ein Bergbach. Zu viel Regen. Zu warm.
Meine neuen Lieblingsvögel aber, die kleinen gefiederten Viecher auf dem Schilt und am Eigergletscher suchen gezielt Nahrung für die geschlüpften Jungen auf den letzten Schneeflächen. Denn sie wissen, dass viele Insekten, vom Sonnenschein am Mittag verleitet und vom Wind verdriftet, dort landen und einen langsamen Kältetod sterben. Oder dass am Schmelzrand Schnakenlarven und Laufkäferlarven zuhauf überwintern. Die picken sie mit nachtwandlerischer Sicherheit heraus!

Samstag, 8. Dezember 2018

Schneesperling

Ein Viertel der in Europa vorkommenden Schneesperlinge leben im Glarnerland. Die lieben tatsächlich das Hochgebirge, gelten als Charaktervogel über 2000 Metern. Sind eigentlich standorttreu, aber durch zunehmenden Wintertourismus haben sie sich zum Kulturfolger entwickelt und suchen in der kalten Jahreszeit die Nähe des Menschen (seine Kuchenkrümel auf der Sonnenterasse der Bergrestaurants). Was mich aber viel mehr überzeugt, ist seine Brutleistung.
Der Schneesperling erbrütet seinen Nachwuchs in den Felsspalten und Höhlen auf dem Schwarzstöckli, am Vorderglärnisch oder Gamsstock, auf dem Panixerpass oder am Muttsee bei einer Bebrütungstemperatur von höchstens 30°. Alle andern Vögel der Schöpfung brauchen dazu 5° mehr. Man kann also auch bei unterkühlten Temperaturen groß werden.

Freitag, 7. Dezember 2018

Das Warten auf ...

... das Buch hat ein Ende!
"Auf Hooge gibt es keine Nüsse, außer ..." ... Ihr lest hier weiter.

Mit Dank an Yoko Hata für das Cover und die Illustrationen inside.

Und mit Dank an den Verleger, der einmal mehr ein haptisches Kleinod herausgebracht hat, fast handgemacht, in Halbleinen gebunden, Fadengenäht, mit Lesebändchen - und dies selbstverständlich NICHT in Plastikfolie eingeschweißt ausliefert!

In Meldorf bekommt Ihr das Buch im Peter Panter Buchladen.

Alle Auswärtigen bestellen am besten direkt beim Verlag und bekommen es garantiert noch vor Weihnachten: http://www.achter-verlag.de/

Versandkostenfrei innerhalb Deutschlands!

Donnerstag, 6. Dezember 2018

Warten auf ... das Konzert

Die letzte Probe vor der Generalprobe. Hier zum Einstimmen ein Vorgeschmack - von Voces8 - 2 Sängerinnen und 6 Sänger - wir singen das zu mindestens 60 + Solisten, die den Part des zweiten Chors übernehmen:

Mittwoch, 5. Dezember 2018

Warten auf ... Weihnachten

Heute 20 Uhr im Traumausstatter (der nichts mit Hochzeiten zu tun hat!):
Maruan Paschen liest aus seinem Roman "Weihnachten" - ein vergnüglicher autofiktionaler Text! Der Erzähler erzählt seinem Therapeuten, wie alljährlich die Weihnachtsfeierlichkeiten mit Mutter und vier Onkeln beim Fondueessen an einem See im Norden Deutschlands stattfinden. Sprachlich sehr originell!  

Dienstag, 4. Dezember 2018

Barbórka

Barbaratag - Tag der Bergleute. Passt zu COP24 in Katowice, wo der polnische Präsident zur Eröffnung polnisch verkündete, die polnische Kohle würde die Umwelt nicht belasten sondern Polen die polnische Unabhängigkeit sichern und noch für die nächsten 200 polnischen Jahre reichen ... Gute Nacht!

Montag, 3. Dezember 2018

Mahnwache

18:00-18:30 Uhr Südermarkt
Meldorfer Mahnwache für den sofortigen Atomausstieg

Sonntag, 2. Dezember 2018

Advent

Regen, 12 Grad plus im Schatten. Der Kater spürt den Frühling - falls das bei einem kastrierten Tier seines Alters überhaupt möglich ist. Andauernd muss er raus, rein, raus, rein. Die Unruhe in Person! Nicht einmal das Schmuddelwetter hält ihn von seinen Streifzügen ab, oder er liegt stundenlang höchstzufrieden auf der Fußmatte draußen vor der Tür. Immerhin im Trockenen. Und beobachtet den Regen. Den Wind. Die spärlichen Blätter, die sich noch irgendwo in der Luft bewegen. Wartet. Rennt zwischendurch zur Kastanie und versucht hochzukommen. Jeden Tag einen Klimmzug weiter. Eine Dame ist weit und breit nicht zu sehen. Aber das Winterfell scheint er schon wieder zu verlieren, mein gelenkiger Greis, eh der Winter da ist. Ich versteh die Welt nicht mehr.  

Samstag, 1. Dezember 2018

Mumpitz

Der Duden sagt, das Wort sei "im Berliner Börsenjargon" in der Mitte des vor-vorigen Jahrhunderts aus "Mummelputz" (= vermummtes Gespenst) entstanden. Im Sinne von erschreckenden Gerüchten oder lügnerischem Gerede.
Ich kenne das Wort aus meiner Schweizer Kindheit in einer legèreren, sogar augenzwinkenderen Bedeutung.
Der Duden sagt weiter "Mummelputz" sei aus "Butz" oder "Butzemann" (= Gespenst oder Vogelscheuche) entstanden.
Auch den Butzemann kenne ich in einem ganz anderen Kontext.
Vielleicht bin ich einfach hier nicht ganz richtig?