Sonntag, 1. April 2018

primo aprilis

Ostern kommt immer nach dem Vollmond. Das ist kein Aprilscherz sondern die Erfindung von den Kirchenvätern. Ostern ist - im Gegensatz etwa zu Weihnachten oder dem 1. Mai - ein bewegliches Fest.
Ostern ist an den Frühlingsanfang, an den Lauf des Mondes gekoppelt. Die Astronomen spitzfindeln, dass der Frühlingsanfang auf den 19., den 20. oder den 21. März fallen kann, die Kirchenväter aber zur Berechnung ihres Feiertages einen Fixtermin, nämlich den 21. März genommen haben. Außerdem gebe es, sagen sie naseweis, immer wieder Ausnahmen, Irrläufer oder Stolperfallen im Universum. Deshalb könne Ostern an einem anderen Datum stattfinden, als es die Regel vorsieht. Das nennt man Osterparadoxon. Auch kein Aprilscherz.
Die Hexen hingegen wissen, dass das Osterdatum deshalb beweglich ist, damit nie auf einen Karfreitag eine Sonnenfinsternis fällt! Sonnenfinsternisse gibt es nur um Neumonddaten. Und Ostern findet spätestens eine Woche nach Vollmond statt, also lange bevor der Neumond am Himmel das Zepter übernimmt.

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