Dienstag, 11. August 2015
Dienstag in Meldorf
Endlich den Sickerschlauch ausgelegt. Der Bambus hat gelitten, er steht schon so dicht, dass der Regen kaum noch zu den Wurzeln gelangt. Rasen gemäht. Pilze eingesammelt. Der Rasen ist feucht, der Bambus trocken. Der Apfelbaum trägt schwere Früchte. Seine Äste hängen zu Boden. Die Brombeeren hängen zu Boden. Die Clematis hängt zu Boden. Schwer von dem Violett, das ich nicht mag, das aber trotzdem schön ist. Der Floks blüht. Ich habe von der Hallig durchstochene Fußsohlen mitgebracht. Mein letzter Spaziergang am Sonntag Nachmittag führte mich über den Süddeich. Das Gras war gerade abgemäht worden und ich lief barfuß über harte trockene Stoppeln. Es piekste andauernd ziemlich heftig. Schmerzhaft. Trotzdem wollte ich die Schuhe nicht anziehen, die ich in den Händen hielt. Ich wollte den Boden spüren, wie er war. Jetzt, wo ich die Schuhe wieder an den Füßen trage in der Stadt, spüre ich, wo es weh tut.
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