König der Nacht - von Jan Müller-Wieland. Eben begeistert die Live-Übertragung der Uraufführung im Radio gehört.
Für seine "All- und Ohnmachtsfantasie von Hiob, der jeder sein
könnte", hat Jan Müller-Wieland die große biblische Erzählung von Hiob
mit modernen Textzusätzen von Nelly Sachs und Pia Tafdrup collageartig
ergänzt. Klaus Maria Brandauer verkörpert in der Partie des einsam
verzweifelten "Königs der Nacht" sowohl Hiob, Satan als auch Jahwe.
"Drei Damen (aus der Zauberflöte) oder drei Hexen (aus Macbeth)
umgeben ihn singend, wachend und im Traum", so Müller-Wieland weiter,
dessen kompositorisches Credo im Übrigen von großer
Traditionsverbundenheit zeugt: "Mich interessiert Musik, die durch den
Rückblick vorausschaut. Zukunft ohne Vergangenheit ist für mich
unvorstellbar."
Drama für Sprecher, drei Sängerinnen, großes Orchester und Zuspielelektronik
(Uraufführung, Auftragswerk des NDR)
Sarah Maria Sun und Susanne Leitz-Lorey, Sopran
Truike van der Poel, Mezzosopran
Klaus Maria Brandauer, Sprecher
NDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Thomas Hengelbrock
Mit so viel Blechinstrumenten, dass der Moderator nicht in der Lage war, sie alle aufzuzählen. Eine oder mehrere Ratschgurken waren dabei!
Mehr Infos im Programmheft:
http://www.ndr.de/orchester_chor/sinfonieorchester/konzerte/programmheft708.pdf
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