Station 8
20:15 Schulhaus Oschwand.
Ich stelle meinen Roman “Die Welt war schneller als die
Worte” an einem weiteren symbolträchtigen Ort vor und trage die Textstelle vor, die beschreibt wie Carolina (die
Figur, welche der authentischen Lina Bögli nachgebildet wurde) im
Februar 1892 in Krakau den polnischen Offizier Julian Bijak kennen lernt
- sowie die zentrale Stelle, eine Traumsequenz, welche beide
Handlungsebenen, die historische der Carolina und die moderne der Irena
verbindet.
Die Veranstaltung wird organisiert von der Gemeinnützigen
Berggesellschaft Wäckerschwend (GBGW), vor der Lina Bögli selbst auch
Vorträge gehalten hatte.
Im Schulhaus von Oschwand besuchte
Lina Bögli (1858-1941) nur wenige Jahre den Unterricht, da sie nach dem
Tod der Mutter, mit nur 12 Jahren, aus der Schule genommen und als
Kindermädchen zu einer Bauernfamilie in den Jura geschickt wurde.
Auf Lina Böglis Wunsch wurde nach ihrem Tod der Sarg in der
Schulstube aufgebahrt. Den Grabstein hatte sie selbst entworfen, und das
Leichenmahl im Wirtshaus gegenüber dem Schulhaus im voraus bezahlt. Ihr
Grab existiert heute nicht mehr, aber der Grabstein hat seinen
Ehrenplatz im Schulhausgarten gefunden.
http://ochlenberg.ch/assets/Uploads/Dokumente/Lesung-Judit-Arlt-2.pdf
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