Während ich gestern abend doppelt so viele Maronen verarbeitete wie bisher, mit halb so viel Kraftaufwand, ganz ohne Schmerzen und Blasen, hörte ich Beethoven.
Zuerst viel Gerede um Tempi, Metronomzahlen, die wenig hilfreich sind, weil vom Komponisten oft "willkürlich und extrem", absichtlich zu schnell oder zu langsam angegeben sind. Der
niederländische Dirigent Harke de Roos behauptet, man müsse sie als "kunstvolles Rätsel" begreifen, als listiges Spiel mit der für die damalige Zeit - neuen Technik und deren Erfinder. Hier zum Nachhören:
http://www.ndr.de/ndrkultur/Prisma-Musik-11102014-audio-fuer-Internet,audio218600.html
Dann die höchst erstaunliche Aufführung von Beethovens 7. Sinfonie und seines Violinkonzerts. Mit der Wiener Kammerphilharmonie unter Harke de Roos und der französischen Geigenvirtuosin Fanny
Clamagirand. Ein Lob der Langsamkeit. Kommt mir sehr gelegen beim geduldigen Maronenschälen. Bin bei 3 Kilogramm netto angekommen.
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