Noch einmal Gerald Eckert: NEN IV (2004/11) für Tonband.
NEN sei ein "zeitloser Moment", die "Nichtabgeschlossenheit" sagt die Ausführung im Programmheft. NEN IV beschreibe 312 Sekunden lang eine "fragmentartige Klangfaktur", entspreche kompositorisch einer fotografischen Ausschnittswirklichkeit (siehe zB mein pointilistisches Südwandbild von gestern). Also dem zeitlosen oder unüberschaubaren Jetzt. Das abgeschlossene Vorher und da unbekannte Nachher bleibt im Dunkeln. Aber, sagt Eckert, das Abwesende sei zugleich Teil des Ganzen.
Das müsste doch Literatur, ein Text auch leisten können und dürfen?
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