Am Mittag wage ich einen kurzen Spaziergang durch den Garten und wate in knöcheltiefem Laub. Ich werfe einen Blick über die Ligusterhecke auf den Bürgersteig. Nein, Laub fegen werde ich heute nicht. Dazu bin ich noch zu schwach auf den Beinen. Am Schreibtisch sitzen kann ich auch nicht. Dazu ist mein Kopf noch zu benommen. In der Küche finde ich eine Schale frischen Ingwer und drei Bioorangen. Also koche ich daraus Gelee. Schön scharf und vorsorglich gegen den nächsten Schnupfen.
Am Nachmittag kommt die Biokiste und in ihr liegt eine Steckrübe. Also gibt es Steckrübeneintopf mit Maronen: 200 g Maronen (vorgekocht), 500 g Steckrüben, 400 g Kartoffeln, 200 g Möhren, 4 Stängel Bohnenkraut, 600 ml Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer, frischer Thymian
Ich schäle Steckrübe, Kartoffeln, Möhren und würfle alles. Das Bohnenkraut hole ich aus dem Kräuterbeet, brause es ab und schüttle es trocken. Erhitze die Brühe, koche darin Steckrüben, Kartoffeln und Möhren etwa 20 Minuten lang gar, gebe die Maronen dazu und lasse alles 5 Minuten weiter köcheln. Statt mit Mehl zu binden, dicke ich mit 1 EL Polenta ein. Schmecke mit Pfeffer und Thymian ab. Warte auf W.
Vermutungen einer Schuhfrau: Der Schriftstellerin nächstes Werk wird ein Kochbuch...
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