Samstag, 20. Februar 2010

Fensterblatt

Zuerst sah ich dem Schnee im Garten beim Verschwinden zu. Er sinkt in die Erde und hebt sich in die Luft. Anders ist sein schnelles Vergehen nicht zu erklären.
Dann sah ich den Vögeln in den Bäumen beim Aufwachen zu. Sie flattern aufgeregt herum und stürzen sich sofort auf jeden schneefrei gewordenen Platz im Rasen.
Dann sah und hörte ich dem Wind beim Wolkenschieben zu. Die Sonne kommt zum Vorschein. Der Wind ruht sich an unseren Hausecken aus.
Schließlich schloss die Decke über Norddeutschland sich wieder. Der Wind tobt und wirbelt die Schneeflocken umher. Sie erreichen trotzdem den Boden. Nur die Krähen trotzen bis es dunkel wird dem Samstag auf dem Dach des Nachbarn.
Heute fiel doppelt so viel Schnee wie seit gestern geschmolzen war.

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