Donnerstag, 3. Dezember 2009

Winterregen

Das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO (http://www.seco.admin.ch/) gibt für das Jahr 2008 Ausfuhren von Kriegsmaterial in folgende Länder bekannt (nur Ausfuhren von über einer Million Franken aufgeführt)

Land sowie Wert CHF

Pakistan 109'844'910
Dänemark 83'688'920
Deutschland 80'907'794
Belgien 79'363'228
Großbritannien 47'408'735
Niederlande 39'583'423
Rumänien 38'769'558
Saudi-Arabien 32'108'081
Finnland 30'560'764
U.S.A. 28'791'931
Spanien 17'431'391
Frankreich 17'231'818
Schweden 14'751'775
Malaysia 13'002'218
Kanada 9'878'149
Italien 7'968'692
Norwegen 7'202'864
Türkei 6'611'635
Irland 5'855'395
Australien 5'526'460
Polen 4'678'488
Österreich 4'381'702
Korea (Süd) 4'093'882
Griechenland 4'058'098
Brasilien 4'011'498
Slowenien 3'698'329
Singapur 3'060'206
Indien 2'686'226
Estland 2'571'242
Bahrein 1'746'250
Israel 1'711'118
Arabische Emirate 1'304'809
Jordanien 1'236'218

Diverse 6'242'626

Total Ausfuhr von Kriegsmaterial 2008: in 72 Länder, im Wert von 721'968'433 Schweizer Franken.

Im Dezember 2008 wurde die Verordnung über den Kriegsmaterialexport revidiert, seither sind Waffenlieferungen in Staaten, die in einen bewaffneten Konflikt verwickelt sind oder Menschenrechte schwerwiegend verletzen, verboten.
Die Ausfuhrstatistik der Eidgenössischen Zollverwaltung bestätigt die Aussage von 70 Schweizer Rechtsprofessoren, die Schweiz widersetze sich ihrem eigenen Gesetz: "Ein beträchtlicher Teil des im ersten Halbjahr 2009 exportierten Kriegsmaterials wurde in Staaten geliefert, welche in die internen bewaffneten Konflikte in Afghanistan und im Irak verwickelt sind". Größter Waffenabnehmer der Schweiz im ersten Halbjahr 2009 war Deutschland, drittgrößter Saudi-Arabien, viertgrößter die USA.

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