Freitag, 3. Januar 2020

Handlettering

Der Bleistift wird heute 225 Jahre alt (Patent vom 3. Januar 1795 an Nicolas-Jacques Conté für seinen "crayon"). Sagen die einen. Die anderen feiern den Bleistift am 30. März (US-Patent vom 30. März 1858 an Hymen L. Lipmann). Angeblich hat Conté (er war Maler und hatte Ahnung von Chemie und Physik, von Luftballons und Aerostatik, von Schlachtfeldern und Schlachtplänen, verlor beim Experimentieren sein linkes Auge) seinen Grafitstift (sowie andere Dinge) nur erfunden, um seine Frau zu beeindrucken! Er entwickelte bereits verschiedene Härtegrade, weil er die brauchte, um möglichst viele Schwarz-Grau-Schattierungen in den Gesichtspartien der Porträtierten aufs Papier zu bringen. Also gar nicht so sehr, um zu schreiben.
Nichtsdestotrotz werden heute Kurse im "Handlettering" angeboten, Kurse im Handschreiben und mit Geräten, denen eine "verschwindende Kuriosität" anhaftet. Wie eben Bleistifte. Angeblich ein lukratives Hobby.
Ich sammle immer noch Bleistifte. Nicht nur aus den Museen der Welt. Ich bin längst dazu übergegangen, sie auch zu benützen und immer wieder anzuspitzen. Sie schwinden, jeder einzelne in seinem Tempo. Deshalb horte ich mittlerweile Bleistifte.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen