Ein frostiger Morgen bricht an. Mit viel Licht in der Frühe. In der Nacht, in Panik, schon im Schlafanzug, nachdem ich frierend nach dem Abschied in Heide nach Hause gekommen war und eh ich unter die warme Decke kroch, auf der der Kater bereits schnurrte - schraubte ich den Außenwasserzähler ab. Hob den kleinen Oleander in die kleine Garage. Für den großen hatte ich wahrhaftig keine Kraft mehr!
Und jetzt finde ich auf meinem morgendlichen Kontrollgang im Gemüsebeet grüne Tomaten. Die Pflanzen hatten sich selbst ausgesät. Aus den angefaulten Früchten, die ich den Sommer über übermütig quer durch den Garten schmiss. Und sind im warmen Herbst zu kräftigen Stauden herangewachsen, wie im zweiten Frühling. Das Jahr ist irre! Und der Anblick herzzerreißend. Das saftige Grün, noch mit vielen gelben Blüten durchsetzt, liegt schlaff über allen unreifen Früchten. Großen und kleinen. Bewahrte sie in der eigenen Kapitulation vor dem Tod. Ich ernte das nicht Erfrorene Unreife und lege es auf die Fensterbank. Die Sonne steigt gleich über das Dach des Nachbarn.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen