Noch einmal Zerbrechlichkeit, noch einmal Chaya Czernowin. Adiantum capillus veneris - botanisch: der Frauenhaarfarn, musikalisch die zweite Zerbrechlichkeitsübung einer Komponistin, die eine Musik schaffen will, in der es kein "Ich" gibt, keine Subjektivität, kein Gefühl, auch kein Wort! Die Sänger singen keinen Text im herkömmlichen Sinn, sondern bewegen sich im "Spektrum zwischen purem Atemgeräusch und vibratolosem Gesang". Sie "drücken sich in einer Lautsprache jenseits der Semantik" aus, verzichten auf Worte, "um die unsagbaren Botschaften, die sich hinter den Worten verbergen, ans Tageslicht zu bringen":
https://vimeo.com/153594036
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