Montag, 17. April 2017
Der Hagel
Ostermontag. Keine Mahnwache. Kein Singen. Ein fauler Tag zu Hause. Es waren 10 Stunden Sonnenschein angekündigt! Und es hat alle 2 Stunden heftig gehagelt. In einer Hagelpause las ich ein weiteres Kapitel aus 4321. Auf der Bank im Garten unter einer dicken Decke. Allmählich geht mir die vervierfachte (na ja, ab einem gewissen Punkt die verdreifachte und dann nur noch verdoppelte) Adoleszenz des Protagonisten auf die Nerven. Auster hat nicht nur einen Zettelkasten ausgekippt, sondern ihrer vier oder vierundvierzig, vierhundervierundvierzig, viertausendvierhundert.... Gleichbleibend in allen Varianten ist ein ungestörtes Muttersöhnchenglück. Ich frage mich, ob es eigentlich in den über 800 Seiten um die Darstellung der idealen Mutter, einer Art Ur-Mutter geht. Was wiederum angesichts des gerade zu Ende gehenden christlichen Feiertags eine schwer zu verdauende Kost wäre. Der Wind dreht auf Ost und wird eiskalt. Der nächste Hagelschauer vertreibt mich schließlich aus dem Garten aller freien Wünsche und Vorstellungen.
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