Wer seine Mutter in die Literatur erheben will, muss "ich" sagen können. Nun ist es auch Magdalena Tulli gelungen, von "meiner Mutter" zu schreiben. Sie versucht sich (nicht sehr erfolgreich) aus der Verantwortung des Ich-Sagens zu stehlen, indem sie "meiner Mutter" "das Kind" entgegenstellt. Eine Hilfskonstruktion, die nicht statischen sondern ästhetischen Gesetzen unterliegt. Die Ästhetik eines Textes hat nicht immer eine tragende Funktion.
Magdalena Tulli, Włoskie szpili. Wyd. Nisza, Warszawa 2011
http://wyborcza.pl/1,75480,10548289,Magdalena_Tulli__Ludzik_mi_padl__wiec_gram_nastepnym.html
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