Aus der Schweiz verschwinden anspruchsvolle Vogelarten, lese ich. Besonders bei den Feuchtgebietsarten ist eine negative Entwicklung zu beobachten. Der Große Brachvogel brütet seit 2007 nicht mehr an helvetischen Gewässern. Die Bekassine wurde seit 2009 nicht mehr gesichtet. Auch Bodenbrüter leiden. Braunkehlchen unter Wiesenbewirtschaftung, vor allem in Berggebieten. Das Auerhuhn verdrängen Feriensiedlungen und Freizeitbetrieb aus den Wäldern. Ebenso das Alpenschneehuhn.
Ich zitiere: "Trotz der Direktzahlungen für ökologische Leistungen nehmen die Bestände jener Vogelarten ab, für welche die Landwirtschaft eine besondere Verantwortung trägt." Schöner Schweizerworts(ch)atz. Was der Börsenindex für die Wirtschaft, ist der Swiss Bird Index für den Naturschutz. Er fiel in den letzten 20 Jahren von 118 Punkten auf 76.
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