Ein feuchtes Stück Brot, von einem "unachtsamen Vogel", wie es in einer Pressemeldung heißt, fallengelassen, sorgt für einen Kurzschluss. Nicht bei mir zu Hause. Sondern ausgerechnet im Europäischen Kernforschungszentrum (Cern) in Genf. Ausgerechnet in einer "außenliegenden elektrischen Anlage". Ausgerechnet während eines Tests mit dem LHC-Beschleuniger. Angeblich war es, es lebe die Francophonie, ein Stück Pariser Baguette.
Dieser Kurzschluss beeinträchtigte das Kühlsystem. Die Tiefsttemperatur von minus 273 Grad Celsius stieg auf minus 268 Grad Celsius an. Die Anlage schaltete sich aus. Der Test musste abgebrochen werden.
Stromschienen in einer Außenanlage könnten nicht hinreichend gegen Verunreinigungen geschützt werden, stellt ein Spezialist fest. Vogelkot oder andere Feuchtabfälle würden Ähnliches bewirken. Zu jeder Zeit. Und der Spezialist fragt sich selbst, wie es um die Sicherheit des LHC bestellt ist, wenn erst einmal nach dem Hochfahren der Urknall-Maschine die beschleunigten Teilchen aufeinanderprallen.
Was sagt der Laie dazu? Kratzt sich am Kopf und hofft, dass es keine Läuse sind.
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