Der letzte Tag im April beginnt kalt und grau. Die Gänse werden weniger und die Kühe mehr. Auf der Hallig gibt es keine Halligmilch. Weil Pensionsvieh und Halligkühe glückliche Viecher sind. Die Kühe stehen die ganze Saison über mit ihren Kälbern auf den Fennen. So seit einigen Tagen vor meinem Fenster: 2 Mutterkühe mit je einem Kuhkind. Die Kälber dürfen saufen soviel sie wollen.
Und eben kam frisch vom Festland eine neue Wagenladung mit Pensionären an. Sie standen stramm vor Schreck auf dem Hänger. Seit sie abgeladen sind, tollen sie ausgelassen auf der Fenne rechts von meinem Weg zum Landsende herum. Sie können ihr Glück nicht fassen, scheint es, so stallblass und mager, und gucken ihre Kollegen links vom Weg erstaunt an.
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